Daniel Rapp von A bis ZDer Ravensburger Oberbürgermeister ganz privat
Von A wie "Arbeitspensum" bis D wie "Du"
Stratege, Sparer, Strippenzieher
So sieht der Alltag eines Oberbürgermeisters aus
B wie Bogenschießen: Ein Hobby, bei dem er gut entspannen kann, „auch wenn ich nur dreimal im Jahr oder so Zeit dafür habe“. In der Ravensburger Ferienfreizeit zeigt er seinen Lieblingssport sogar Kindern.
C wie Café OB: Steht auf keiner Karte, wird aber am Marienplatz serviert, wenn Rapp dort zu Mittag isst. Es handelt sich dabei um einen Cappuccino mit kalter Milch in einem Extra-Gefäß (siehe auch M wie Milch).
D wie Du: Rapp schafft schnell vertrauliche Nähe, indem er vom Sie zum Du übergeht. Er selbst scheint sich dessen aber nicht bewusst zu sein.
E wie Eitelkeit
F wie Fridi Miller
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Von G wie "Großbritannien-Tick" bis J wie "Junge Union"
H wie Historische Fakten: Rapp kennt die Stadtgeschichte von Ravensburg in- und auswendig. Eigentlich wäre er gerne Historiker geworden, mit dem Schwerpunkt Mittelalterkunde. „Ich hätte nie Bürgermeister in einer Stadt werden können, die keine Geschichte hat.“
I wie Innere Mitte: „Ich lebe oft zu sehr in der Zukunft oder der Vergangenheit. Manchmal fällt es mir schwer, im Hier und Jetzt zu sein.“
J wie Junge Union: In sie trat Rapp mit 17 oder 18 ein. So genau weiß er das nicht mehr. Grund für seine Begeisterung war aber der Fall der Berliner Mauer. „Die CDU war die einzige Partei, die sich damals vorbehaltlos für die Wiedervereinigung eingesetzt hat, während die anderen noch eine Mehrstaatenlösung diskutierten.“
Von K wie "Kinder" bis L wie "Launen"
L wie Launen: Daniel Rapp ist meistens gut gelaunt und ausgeglichen. „Wenn es ins Private geht oder ich zu sehr provoziert werde, kann ich aber auch ganz schön gereizt reagieren. Ich bin ja auch nur ein Mensch.“
M wie "Milch"
Von wie "Nacktschnecken" bis O wie "Offenheit"
O wie Offenheit: Nach eigenem Bekunden eine Schwäche von Rapp. Er sagt manchmal mehr, als er eigentlich wollte, und tritt dabei auch schon mal ins Fettnäpfchen.
Von P wie "Parteizugehörigkeit" bis Q wie "Querulanten"
Q wie Querulanten: Sind nach Rapps Empfinden mehr geworden in den vergangenen Jahren. Auch Reichsbürger gibt es in Ravensburg einige. Die Korrespondenz hat er an Hauptamtsleiter Thomas Oberhofer delegiert.
Von R wie "Reden" bis "S wie Sprachkenntnisse"
S wie Sprachkenntnisse: Trotz Anglo- und Frankophilie hapert es beim Ravensburger Stadtoberhaupt etwas mit den Fremdsprachen. Als Standesbeamter hat er mal einen guten Freund getraut, um später einer Gruppe von Amerikanern zu erzählen: „Yesterday I have married my best friend.“ Auch heute verheiratet Rapp manchmal noch gute Freunde. Seinen Ersten Bürgermeister Simon Blümcke hat er gleich zweimal mit dem gleichen Mann getraut. Zuerst verpartnert, nach der Freigabe der Ehe für alle auch verheiratet.
Von T wie "Tatortgucken" bis X wie "Xenophobie"
U wie Untergebene: Rapp ist Chef von 750 Mitarbeitern. Das kann auch schon mal unangenehm sein, vor allem, wenn man sich von jemandem trennen muss. „Ich habe mir eine gewisse Härte zugelegt, wenn’s sein muss, knacks zu machen. Ich mach’s nicht gerne, aber ich mach’s.“
V wie Verehrerinnen: Das Amt bringt es mit sich, dass Daniel Rapp häufig umschwärmt wird. „Ich bin aber kein Frauenheld, auch wenn mir das manchmal nachgesagt wird.“
W wie Wagemut: Als junger Mann war Rapp ein Abenteurer. Mit seiner ersten Frau reiste er mal nach Nepal und kraxelte tagelang auf hohen Bergen herum, zudem ging er zu den Fernspähern und lernte Fallschirmspringen und Nahkampf.
X wie Xenophobie: Auf Ausländerfeindlichkeit reagiert Rapp empfindlich. Er ist stolz darauf, dass Ravensburg für Flüchtlinge qualitativ hochwertige Unterkünfte gebaut hat – und nicht nur Notbaracken.
Von Y wie Yeti bis Z wie Zölibat
Z wie Zölibat: Daran wäre Daniel Rapps Geburt beinahe gescheitert, weil Rapps Vater katholischer Priester werden wollte. Dann entschied er sich der Liebe wegen aber doch für Frau und Familie und wurde Religionslehrer.
Impressum
Text: Annette Vincenz
Fotoverweis: Archiv, Thorsten Kern, Philipp Richter, Elke Obser, Siegfried Heiss, Annette Vincenz, Colourbox, Felix Kästle, Karin Kiesel, Alexander Tutschner, Patrick Dopfer, Bernd Adler
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