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Das Biberacher-Schützenfest-ABC

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Von Abnahme der Spielmannszüge bis Zunfttänze - hier gibt es alles rund ums Schützenfest. Jedes Jahr im Juli steht Biberach Kopf. Viel Spaß mit unserem Schützen-ABC!
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Die Abnahme der Spielmannszüge und der Trommlerkorps eröffnet das Biberacher Schützenfest immer am ersten Schützensamstag um 14 Uhr.

Auf dem Marktplatz treten seit 2006 dazu die Trommler und Spielmannszüge auf. In die Abnahme ist auch der Fahnenumzug integriert, der früher eine eigenständige Veranstaltung war.

Bei der Abnahme sind folgende Gruppen mit dabei: Schützentrommler und Pfeifer, Spielmannszug des Pestalozzi-Gymnasiums, Spitaltrommler der Mali-Schule, Fanfarenzug der Dollinger-Realschule, Vagantenmusik, Fanfarenzug der Matthias-Erzberger-Schule, Trommlerkorps des Wieland-Gymnasiums, Bürgerwehr Spielmannszug, Schwedenmusik, Kleine Schützenmusik sowie die Trommler und Pfeifer des BSBZ.
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Beim Biberschießen am Schützenmontag versuchen die Biberacher Schüler mit der Armbrust auf die sogenannten Biberscheiben zu schießen.

1910 führten die Biberacher nach Ravensburger Vorbild zunächst das Adlerschießen ein. Während des Dritten Reichs wurde die Armbrust gegen ein Luftgewehr eingetauscht.

1950 kehrte man jedoch zur Armbrust zurück und schoss von da an auf 12er-Ringscheiben. Jeder Schütze hat zwei Schuss, deren Ergebnis zusammengezählt wird.

Das Biberschießen war anfangs nur Jungen ab der achten Klasse vorbehalten. Die Alternative für Mädchen – Ballwurfwettbewerb – kam bei den Schülerinnen nie besonders gut an. 1976 durften dann auch Mädchen zur Armbrust greifen.
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Der Text des Schützenfestlieds stammt von Christoph Christian Stumm, der von 1740 bis 1786 lebte. Komponiert wurde "Rund um mich her" von Justin Heinrich Knecht. 

Rund um mich her ist alles Freude!
Verschönt ist, Schöpfer, Deine Welt.
Es prangt in seinem Feierkleide
Gebirg und Tal und Wald und Feld.
Wie heilig wird mir jede Stätte!
Wohin ich seh, wohin ich trete,
erblick ich Dich, o Schöpfer, Dich;
wohin ich seh auf allen Fluren,
in allen Deinen Kreaturen
erblick ich, aller Vater, Dich.

Das Murmeln in belaubten Bäumen
ruft: Freudig müsst ihr Gott erhöhn!
Die Zeit in Schwermut zu verträumen,
ist Gottes Welt zu voll, zu schön.
Mir sagt, beglänzt vom Morgentaue,
die Flur, der Garten und die Aue:
Wie segnet unser Gott so gern!
Mir sagt das Rauschen seiner Fluten:
Gott ist der Urquell alles Guten!
Der Bach sagt lispelnd: Lobt den Herrn!

Weit um mich her ist alles Freude!
O freu auch, meine Seele, dich
in Gottes schönem Weltgebäude!
Wie reichlich segnet er auch mich!
Lass dessen Lob umher erschallen,
der dir so wohl tut, allen, allen,
so wohl tut, der so gütig ist!
Stimmt ein in der Geschöpfe Chöre:
Dir, Gott, sei Preis. Dir Dank und Ehre, der Du der Ewiggute bist!  
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Die Schützendirektion nahm zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihren Anfang, damals noch mit einem einzigen Schützendirektor, der für die Vorbereitungen des Schützenfests zuständig war.

Namentlich genannt als erster Schützenditektor wurde 1808 der Ratskonsulent Eben. Ihm folgte der Apotheker Stecher, der eine Vielzahl von Neuerungen für das Fest schuf.

Unter anderem führte er die Ziehung, das Schützentheater, die Kleine Schützenmusik und die Volksbelustigungen ein.

1832 wurde aus der Schützendirektion ein Gremium.
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Das Schützenfest ist nicht nur bei den Biberachern heiß begehrt – deshalb sind für manche Veranstaltungen schon im Vorfeld die Karten ausverkauft. 

Schützentheater – Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
fünf bis 13 Euro je nach Kategorie

Historischer Festzug: 
sechs Euro, ermäßigt drei Euro, für alle Tribünen (zzgl. Festabzeichen) 

Bunter Festzug:
vier Euro, ermäßigt zwei Euro, für den Eintritt auf alle Tribünen

Tanz durch die Jahrhunderte:
15 Euro, ermäßigt zehn Euro 

Schützenfestabzeichen:
sieben Euro im Vorverkauf, sonst zehn Euro 
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Das Feuerwerk beim Biberacher Schützenfest ist in der jüngeren Vergangenheit entstanden.

Weil die Schausteller klagten, es sei am Freitag zu wenig los, entschied sich die Schützendirektion dazu, den Himmel in ein Lichtermeer zu verwandeln.

1963 wurden erstmals die Feuerwerkskörper gezündet - und das mit Erfolg. Deutlich mehr Besucher als zuvor strömten auf den Gigelberg.

Da die Raketen bis zu 150 Meter hoch steigen, kann das Feuerwerk von einem großen Teil der Stadt betrachtet werden.

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So hieß das Schwarz-Veri-Fest früher.

Zwischen Museum und Spital in Biberach veranstalten die Gaukler, die Schwarz-Veri-Gruppe und die Scharwächter ihr Fest am Schützendonnerstag ab 19.30 Uhr.

Die Besucher erwartet hierbei unter anderem Akrobatik, Musik und ein Historienspiel.
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Die Historischen Festzüge finden immer am Schützendienstag (9 Uhr) und als Abschluss am zweiten Sonntag (11 Uhr) jeweils mit Lagerleben statt.

Die Stadtgeschichte wird dabei in Szenen dargestellt. Von der frühesten urkundlichen Erwähnung Biberachs unter den Salier-Kaisern bis zur Bismarck Ära können die Zuschauer eine Zeitreise miterleben.

Eine Besonderheit des Umzugs sind die mehr als 200 Pferde, die mit zeitgenössischen Geschirren und Zäumungen mitlaufen.
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Während Schützen ist die ganze Stadt auf den Beinen.

Egal, ob Jung oder Alt - so gut wie jeder dürfte sich mit dem Biberacher Schützenfest identifizieren können.

Sogar die Jüngsten, die noch nicht laufen können, werden zum Beispiel beim Historischen Umzug in Wagen mitgezogen.

Beim Jahrgängerzug ziehen auch immer wieder 100-Jährige mit.  
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Der Jahrgängerzug ist am ersten Schützen-Samstag nach dem gemeinsamen Gottesdienst, der um 17.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Martin stattfindet.

Der Zug führt durch die Innenstadt zu den Jahrgängerlokalen. Von den 100-er bis zu den 40-er Jahrgängern schlängelt sich der Umzug mit begleitenden Musikkorps durch Biberach.

Die Strecke führt von der Bürgerturmstraße über den Marktplatz, Schulstraße und den Viehmarktplatz zu den jeweiligen Lokalen. 
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Bislang wurde davon ausgegangen, dass 1819 das Geburtsjahr des Schützentheaters war. Nach 1821 kam es jedoch zu einer längeren Pause.

Erst nachdem 1858 das neue Theatergebäude erstellt worden war, wurde das Kindertheater ab 1859 zu einer festen jährlichen Einrichtung.


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„Rund um mich her“ heißt das feierliche Schützenlied. Nicht ganz so bekannt, aber mit Sicherheit jedem Biberacher ein Begriff, ist der Biberacher Schützen-Marsch.

Liedtext:
Wenn Menschen in den Straßen stehen
im allerschönsten Festtagskleid
und möchten gern den Festzug sehen,
ja dann ist wieder Schützenzeit.

Eine Rose am Revers
singen wir „rund um mich her“.
Wir lieben Trommeln und Glockengeläut
in der schönsten Jahreszeit.

Wenn Biberacher Fahnen wehen,
kommt jeder Biber gern nach Haus’.
Er freut sich auf ein Wiedersehen,
er hält’s nicht in der Ferne aus.

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Beim Schützentheater werden traditioneller Weise stets Märchen zur Aufführung gebracht.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Goerner’schen Märchendramatisierungen aufgegriffen. Das Märchenspiel wie es heute ist, entwickelte sich jedoch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Das Besondere daran: Vom Textbuch über die Musik bis zum Bühnenbild wird alles selbst gemacht. In diesem Jahr wird das Stück "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" aufgeführt.
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„Hört ihr Leut’ und lasst euch sagen, uns’re Glock hat zehn geschlagen. Schlafenszeit ist nun gekommen, Tageslast ist uns genommen.
Gott geb’ Frieden uns und Ruh’, und den Segen noch dazu.“

So lautet der Ruf des Nachtwächters. Jeden Abend um 22 Uhr macht er seine Runde durch die Altstadt.
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Festzug führt zu wichtigen Orten

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Das Schützenfest kennt vier zentrale Orte der Austragung: auf dem Marktplatz findet die Abnahme der Trommlerkorps und Spielmannszüge statt. Auf dem Gigelberg hat der Vergnügungspark seinen festen Platz, außerdem finden hier auch die Schützenspiele statt. Die Stadthalle ist Austragungsort der Heimatstunde und der Kesselplatz markiert den letzten wichtigen Standort.
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Für das Motiv des Schützentheater-Plakats wurden wieder die weiterführende Schulen Biberachs angeschrieben. Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, ihre Entwürfe für "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" einzureichen.

Platz eins belegte 2023 das Bild von Fatima Gülay vom Pestalozzi-Gymnasium. Drei Kriterien mussten für alle Plakate erfüllt sein: Aussagekraft im Sinne des Themas des Stücks, Werbewirksamkeit und Nah- und Fernwirkung.

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Was dem Münchner die Schürzenschleife, ist dem Biberacher seine Rose.

Die Schützenrose ist rot und wird am Revers, Hemd oder der Bluse befestigt. Sie wird ebenso selbstverständlich getragen wie das Festabzeichen.

Zeigt die Blüte nach unten, so bedeutet dies, dass die Person noch zu haben ist. Zeigt die Blüte nach oben, so ist die Person bereits vergeben.
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Wie gut wissen Sie über das Biberacher Schützenfest Bescheid?
Machen Sie den Test in unserem Quiz, welches an dieser Stelle zu finden ist. 
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Sackhüpfen, Obststechen, Kleiderrennen und Geschicklichkeitsspiele - diese historischen Volksbelustigungen finden auch heute noch sehr großen Anklang und sind eine besondere Attraktion des Biberacher Schützenfests.


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Der traditionelle Tanz durch die Jahrhunderte findet am Mittwochabend sowie am zweiten Freitag- und Samstagabend auf dem Marktplatz statt.
Die Tänze stammen aus der Zeit vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.

Neuerdings wurden aber auch zeitgenössische Tänze in das Programm aufgenommen.

Die Tänze reichen von bäuerlichen Reigentänzen über Renaissance-Tänzen, Rokoko-Tänzen bis hin zu modernem Breakdance.

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Das Biberacher Schützenfest wartet gleich mit drei Umzügen auf. Jahrgängerzug, Bunter Festzug, Historscher Festzug – sie alle gehören mittlerweile fest zum Repertoire des Schützenfests. Dabei schlängeln sich die Umzüge durch die gesamte Altstadt Biberachs.
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Der Vergnügungspark auf dem Gigelberg lockt mit vielen Attraktionen und Fahrgeschäften. 
Die Öffnungszeiten im Überblick:
Freitag, 14. Juli, von 16:00 bis 24:00 Uhr
Schützensamstag, 15. Juli, von 14:00 bis 24:00 Uhr
Schützensonntag, 16. Juli, von 10:30 bis 24:00 Uhr
Schützenmontag, 17. Juli, von 10:30 bis 24:00 Uhr
Schützendienstag, 18. Juli, von 10:30 bis 24:00 Uhr
Mittwoch, 19. Juli, von 14:00 bis 24:00 Uhr
Donnerstag, 20. Juli, von 12:00 bis 24:00 Uhr Kindernachmittag (verbilligte Preise bis 18:00 Uhr)
Freitag, 21. Juli, von 14:00 bis 24:00 Uhr
Samstag, 22. Juli, von 13:00 bis 24:00 Uhr
Bauernschützen, 23. Juli, von 11:30 bis 22:00 Uhr  


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Die Webergruppe war die erste Nachkriegsschöpfung für den Historischen Festzug, bei dem sie bis heute mitläuft. Den Webern kommt in der Biberacher Geschichte eine besondere Rolle zu, denn sie waren mitunter die wichtigste Handwerkszunft. Sie markierten Platz eins was die wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt anbelangt.

Ihnen hatte Biberach als Reichsstadt im Mittelalter ihren Wohlstand zu verdanken. Um das Jahr 1500 gab es in Biberach wohl über 400 Webstühle. Auf dem Festwagen wird das Weben auf drei verschiedenen Webstühlen gezeigt.
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Während des Schützenfests ist die Biberacher Innenstadt proppevoll mit Besucherinnen und Besuchern. Kein Wunder, schließlich locken Rummelplatz, Umzüge und vieles mehr in die Stadt an der Riß.

Dass die Stimmung auf dem Schützenfest besonders beliebt ist, beweisen jährlich zehntausende Gäste aus Nah und Fern.
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Zugegeben: Bei diesem Buchstaben haben wir uns wirklich schwer getan, etwas annähernd Passendes zu finden.

Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass während Schützen mindestens einmal dieses Lied im Festzelt oder in den Bars laufen wird.

Haben Sie eine weitere Idee, wie wir den Buchstaben "Y" abbilden könnten?

Dann schreiben Sie uns doch eine E-Mail mit ihrer Anregung an redaktion.biberach@schwaebische.de   
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Schüler der Biberacher Schulen führen Zunfttänze für das umstehende Publikum auf dem Marktplatz auf. Von den sieben überlieferten Tänzen werden im Wechsel jährlich drei einstudiert.

Heuer sind dies der  Deutsche Webertanz (Klassen 5 des Pestalozzi-Gymnasiums), der Bändertanz (Klasse 5a der Realschule des Bischof-Sproll-Bildungszentrums ) und der Färbertanz (Klasse 6f der Dollinger-Realschule ).

Musikalische begleitet werden die Tänzer vom eigens dafür zusammengestellten Zunfttanzensemble der Bruno-Frey-Musikschule unter Leitung von Andreas Winter.

Die weitere musikalische Umrahmung übernimmt die Kleine Schützenmusik unter Leitung von Michael Bischof.

Die Zunfttänze finden am Schützensonntag und an Bauernschützen im Rahmen des Dank-Gottesdiensts statt.
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