Das Reichsstädter-Tage-ABC

Kostenloser Buspendelverkehr: Vom Berufsschulzentrum, vom Aldi-Parkplatz in Wasseralfingen, von der Erlau (Aldi-Parkplatz), vom Firmenparkplatz RUD, vom Festplatz Unterrombach und vom Parkhaus an der Scholz-Arena in die Innenstadt.

Die Busse verkehren alle 15 bzw. 20 Minuten am Samstag
von 15 Uhr bis Mitternacht – am Sonntag von 12 bis 20 Uhr.
Es werden Busse mit Rampe eingesetzt.

Gegründet wurde die Cheerleader-Abteilung des VfR Aalen 2000. Ihr erster Auftritt war bei einem Heimspiel im März 2001. Seither sind die Cheerleader ein fester Bestandteil im Verein und auch seit Jahren auf den Bühnen der Reichsstädter Tage präsent.

Bei den "Little Fire Balls" unterstützen 5- bis 12-Jährige den Verein in der Scholz-Arena.
Mit den "Fire Hawks" haben die VfR-Spieler 12- bis 17-Jährige Cheerleader an ihrer Seite.

Probleme bereiten der Stadt Aalen bei den Reichsstädter Tagen immer wieder die zahlreichen Wildpinkler. Wer dabei erwischt wird, muss mit einem Bußgeld bis zu 1000 Euro rechnen.

Damit Aalen auch an den drei Tagen sauber bleibt, appelliert die Stadt an die Bürger, die aufgestellten Dixi-Klos, öffentliche Toiletten oder die zahlreichen "Netten Toiletten" aufzusuchen, die die Aalener Gastwirte zur Verfügung stellen.

Zum zwölften Mal gehen die Enten ans Rennen: Der "Round Table 195" Aalen richtet den traditionellen Wettbewerb aus.

Die Startnummern gibt es bei den Mitgliedern direkt oder am Verkaufsstand an den Reichsstädter Tagen. Preis pro Ente 3 Euro, bei vier Enten 10 Euro.

Auch in diesem Jahr werden die Enten eine Woche nach den Reichsstädter Tagen zu Wasser gelassen und damit am Sonntag, 18. September, dem Tag des Kinderfests.

Die Wegstrecke ist für die Enten nicht neu; sie werden wie immer am Landratsamt ins Wasser gelassen, der Zieleinlauf ist an der Bohlschule. Es werden Preise im Gesamtwert von über 3000 Euro an die Teilnehmer ausgeschüttet. Der Reinerlös geht an regionale Serviceprojekte wie das Ferientagheim Leinroden.

Seit 1975 werden jedes Jahr am zweiten Septemberwochenende die Reichsstädter Tage in der Aalener Innenstadt gefeiert. Sie gelten als das größte Stadtfest der Region Ostwürttemberg.

Viele bezeichnen noch heute das Rathaus als grauen Betonklotz. Doch ohne diese Bausünde gäbe es vielleicht keine Reichsstädter Tage. Denn dessen Einweihung war der Auftakt eines Stadtfestes, das sich im Laufe der Jahrzehnte weit über die Grenzen der Kreisstadt hinaus einen Namen gemacht hat.

Das Jahr 1975 stand aber nicht nur im Zeichen des neuen Rathauses, sondern es markierte zugleich den Beginn eines neuen Aalens. Nach der Zwangseingemeindung von Wasseralfingen war die Stadt zerrissen. Die Reichsstädter Tage als Fest der gemeinsamen neuen Flächenstadt, bei dem sich Vereine aus allen Stadtbezirken präsentieren, ist ein  ideales Element gewesen, Stadt und Bürger zusammenzuführen.

Vom ersten Tag an standen die Reichsstädter Tage auch im Zeichen der Einweihung einer Baumaßnahme oder der Begründung einer Partnerschaft. OB Thilo Rentschler hat diese Tradition bislang allerdings nicht fortgesetzt.

Die Helferstraße ist an den Reichsstädter Tagen eine der größten Partymeilen in der Innenstadt. Hier steppt vor unserer Redaktion zwischen Havanna Bar, Hobel und BB jedes Jahr der Bär.

So wie auf dem Bild wird es aber nicht aussehen. Tausende Menschen drängen sich am Freitag- und Samstagabend durch die Gasse. Stühle und Tische müssen für Getränkestände weichen.

Cervia, eine alte Stadt an der Adria in der Provinz Ravenna in Italien, pflegt seit 2011 eine Partnerschaft mit Aalen. Ihr früherer Name war Ficocle (griechisch etwa "Ort der Algen").

Nicht mehr in Ulrich Pfeifles Amtszeit fiel die Partnerschaft mit der 30 000-Einwohner-Stadt, die sein Nachfolger Martin Gerlach begründen durfte.

Ein offizielles Branntweinverbot gibt es nicht. An die Standbetreiber wird jedoch appelliert, generell auf den Ausschank von Schnaps und branntweinhaltiger Getränke zu verzichten.

Generell gilt: "Kein Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren" und "Kein Branntwein an Jugendliche unter 18 Jahren".

Verloren gegangene Kinder werden im Westlichen Stadtgraben bis zum Eintreffen der Eltern betreut.

Zudem richtet das DRK Hilfsstationen in der Spitalstraße, im Östlichen/Ecke Südlichen Stadtgraben und im Westlichen Stadtgraben auf dem Parkplatz der Kreissparkasse ein.

Musik und Tanz bilden den Kern der Reichsstädter Tage: Mehr als 600 Musiker und 50 Gruppen aus verschiedenen Vereinen der Stadt und der Region sorgen dieses Jahr für Unterhaltung.

Die Vereine zeigen am Samstag und Sonntag auf den Bühnen im Östlichen Stadtgraben, am Spritzenhausplatz, am Marktplatz, an der Stadtkirche, am Storchenplatz und am Ellwanger Torplatz moderne Tänze, sportlich-akrobatische und musikalische Auftritte.

Daneben unterhalten zahlreiche Bands die Besucher. Den Auftakt machen "Last Credit" mit Frontsänger Bernd Czich am Freitag ab 20 Uhr auf dem Marktplatz. Im Südlichen Stadtgraben gibt es zusätzlich am Samstag und Sonntag eine 80er-Party.

Unzählige Schläge brauchte Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler im vergangenen Jahr für den Fassanstich. Das Bier floss und spritzte auf den Boden und machte eine ordentliche Sauerei. Da hatte Rentschler sogar im Jahr zuvor eine bessere Figur gemacht: Vier Schläge brauchte er bei seinem ersten Fassanstich 2014. Hoffentlich klappt es dieses Mal besser.

Übrigens: Auf Freibier müssen die Festbesucher dieses Mal verzichten.

Feierlich eröffnet wird das Stadtfest am Samstagmorgen um 10.30 Uhr - erstmalig aber nicht auf der Bühne am Marktplatz, sondern auf dem terassenartigen Eingang vor dem kleinen Sitzungssaal des Rathauses, bei schlechtem Wetter im großen Sitzungssaal.

Die Klassiker der Reichsstädter: Pfannkuchen am Stand des „Sauren Meckerecks" von der Aalener Fasnachtszunft auf dem Storchenplatz. Hier fliegen die Pfannkuchen im Sekundentakt durch die Luft.

Im vergangenen Jahr durften die DigitAalen der Aalener Nachrichten auch mal die Pfanne schwingen: Redakteurin Jasmin Amend hat sich bei ihrem ersten Versuch gar nicht mal schlecht angestellt.

Auch die Prominenten dürfen ran: Am Samstag startet um 16 Uhr der erste Teil des Promibackens. Der zweite Teil beginnt am Sonntag um 15 Uhr.

Das neue Sicherheitskonzept der Stadt stößt nicht überall auf Gegenliebe. Weil er eine Rettungsgasse freihalten sollte, drohte Robert Brenner alias Bubu, Inhaber des Geschäfts „Vom Fass", seinen Traditionsstand dieses Jahr nicht aufzubauen. Am Ende einigte man sich: Bubus Stand wird im Notfall weggerollt. Immer wieder gibt es Ärger über die Sicherheitsvorschriften und Auflagen an den Reichsstädter Tagen.

Außerdem gibt es mehr Überwachung: Zum ersten Mal beobachten Polizei, Ordnungsamt und Rettungskräfte das Festgeschehen über Kameras, um schnell auf Notfälle reagieren zu können.

Die erste Städtepartnerschaft schloss Aalen 1978 mit Saint-Lô in der Normandie.

Seither pflegen Deutsche und Franzosen einen regen Austausch – auch beflügelt von den Mitgliedern der Partnerschaftsvereine.

Saint-Lô, manchmal auch Saint Laud genannt, hat knapp 18.000 Einwohner und liegt auf der Halbinsel Cotentin.

Pünktlich zum Start der Reichsstädter Tage wird am Freitagmorgen die Rathaus-Tiefgarage wiedereröffnet. Seit Januar war sie wegen Sanierungsarbeiten komplett gesperrt.

Die Wiedereröffnung musste wegen neu aufgetauchten Baumängeln aus den 70er Jahren zweimal verschoben werden. Ursprünglich war sie für Ende Mai geplant.

Tatabánya in Ungarn ist seit 1987 mit Aalen befreundet.
Die 70.000-Einwohner-Stadt liegt im Nordwesten Ungarns und knapp 50 Kilometer westlich von Budapest.

Gemeinsamkeit mit Aalen: Auch in Tatabánya waren einst die Kelten und Römer ansässig.

Bis in die Zeit um 1700 war die Gegend infolge der Türkenkriege kaum bewohnt.

Die vielen Baustellen in der Aalener Innenstadt haben auch Einfluss auf den Vergnügungspark. Dieser fällt dieses Jahr kleiner als sonst aus und beschränkt sich auf die Fläche auf den Westparkplatz hinter dem Rathaus.

Der Verkaufsoffene Sonntag findet wie gewohnt von 13 bis 18 Uhr statt.

Zum ersten Mal gibt es 2016 ein schnuckeliges Weindorf auf dem Rathausvorplatz. Vier regionale Weinexperten bauen ihre Stände auf und verwöhnen die Gäste. Hier soll es – quasi als Ausgleich zum Partygeschehen drumherum – gemütlich und entspannt zugehen.

Damit letztendlich alle Wege in die Aalener Innenstadt führen, gilt der Reichsstädter-Tage-Buspass als übertragbarer Fahrschein. Dieser gilt ab Freitag 18 Uhr bis zum Betriebsschluss am Sonntagabend auf allen Strecken im Stadtgebiet.

Erwachsene bezahlen 4 Euro – Kinder bis zehn Jahre können für 2,30 Euro beliebig oft den Bus benutzen.

959 044 Yards: So weit ist es bis zur Aalener Partnerstadt Christchurch (Luftlinie) in Großbritannien. Seit 1981 verbindet beide Städte eine enge Freundschaft.

Für den guten Zweck verkaufen die Round Tabler jedes Jahr Teddybären am Stand in der Innennstadt.

Mehr als 44 000 Einwohner hat die Stadt im Süden Englands. Christchurch war ursprünglich eine angelsächsische Siedlung namens Twyneham, was "Siedlung zwischen zwei Flüssen" bedeutet. Die Flüsse Avon und Stour münden in den Christchurch Harbour.