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Jahresrückblick 2016 Aalen

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Titel

Aalen verändert sich rasant. Innerhalb eines Jahres hat die Stadt so viele Projekte angepackt, wie selten zuvor. Stadtoval und Rathaustiefgarage sind nur zwei Beispiele dafür. Auch die Raser waren im Jahr 2016 ein Thema in Aalen. Ob ein neuer Blitzer auf der Stuttgarter Straße etwas bringt?

Überschattet wurde das Jahr von einigen schrecklichen Unglücken in Aalen und der Umgebung. Eine junge Frau starb an einer Gasvergiftung. Bei einem Zugunglück zwischen Oberkochen und Königsbronn starb ein Mann, sechs Personen wurden verletzt.

Es sind Ereignisse, die die Aalener bewegt haben, die im Kopf bleiben. Ein Multimedia-Rückblick der Aalener Nachrichten und Regio TV.
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Januar

Am 11. Januar wird Wolfgang Steidle in seinem neuen Amt als Erster Bürgermeister und Baubürgermeister der Stadt Aalen begrüßt. In einer Feierstunde fordert er dazu auf, „kreativ und bürgernah“ im Team mit allen Beteiligten die Zukunft Aalens anzugehen.
Gemeinsames Ziel müsse dabei sein, dass es den Menschen in der Stadt und der Region gut und in Zukunft noch besser gehe. Aalen brauche die Entwicklung, die es verdiene, und einen neuen Schub, sagt Steidle, der einige Jahre lang stellvertretender Leiter des Aalener Stadtplanungsamts und danach für zwei Jahre im selben Metier Amtsleiter im Ellwanger Rathaus war.

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Seit Anfang des Jahres ist die Baustelle auf dem ehemaligen Kaufring-Areal am oberen Marktplatz für Passanten der Hingucker schlechthin. Und nahezu täglich können sie erleben, wie schnell sich ihr einstiger Kaufring in den geplanten neuen Magneten im Süden der City entwickelt. Eröffnet werden soll das neue Kaufhaus Kubus am Markt im zweiten Quartal 2017. 
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Der Oberkochener Windpark ist am 15. Januar offiziell eingeweiht worden. Der Windpark verfügt über eine Gesamtleistung von 9,6 Megawatt und erzeugt 23,4 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Dadurch können 11 890 Tonnen an schädlichem CO2 eingespart werden. Die Nabenhöhe der vier Windräder beträgt 141 Meter, ihr Rotordurchmesser 117 Meter. Die Gesamtinvestition in den Windpark lag bei rund 19 Millionen Euro.

Ein paar Monate später, im Juli, gehen 14 Windanlagen im Windpark Ochsenberg in Ebnat ans Netz. Dieser kann rund 19 000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen und spart damit im Vergleich zur herkömmlichen Erzeugung 57 000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. 
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Februar

Im Frühlokal Forelle in der Stuttgarter Straße bricht am Morgen des 13. Februars ein Brand aus. Dabei kommt ein 59-jähriger Mann ums Leben. Ausgelöst wird das Feuer durch einen Feuerwerkskörper, den ein 21-Jähriger in der Wohnung im ersten Geschoss des Gebäudes zündet. Nachdem sich das Feuer immer mehr ausbreitet, flüchtet der junge Mann gemeinsam mit seinen beiden Bekannten ohne Hilfe zu holen. Für den 59-jährigen, gehbehinderten Bewohner im zweiten Obergeschoss kommt jede Hilfe zu spät.

Im Prozess vor dem Amtsgericht Aalen am 27. Juli wird der 21-Jährige wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Brandstiftung zu zwei Jahren und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt.
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Am 1. Februar komplettiert Karl-Heinz Ehrmann die neue Aalener Rathausspitze. Bei einer Feierstunde wird er in sein neues Amt als Verwaltungs- und Sozialbürgermeister von Aalen eingeführt. Gegenseitige Informationen, Zuhören und eine konstruktive Kritik, die ausdrücklich erwünscht sei, seien für ihn dabei mit die wichtigsten Instrumente für eine bestmögliche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, sagt Ehrmann.

Und er legt ein klares Bekenntnis zur Ortschaftsverfassung ab: „Was vor Ort gemacht werden kann, soll auch dort getan werden, dafür stehe ich.“ OB Thilo Rentschler bezeichnet ihn als „gestählten Verwaltungsprofi“. Ehrmann war zuvor Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Mengen.

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Am 22. Februar beginnen die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Ellwanger Torplatzes. Dabei soll in drei Bauabschnitten dem Platz sein Durchfahrtscharakter genommen werden.

Während der Bauarbeiten kommt es im September zu einem Streit um die Namensgebung für den Platz, als der Gemeinderat beschließt, den Ellwanger Torplatz künftig in Sparkassenplatz umzutaufen. Weil sich die Kreissparkasse Ostalb finanziell an den Kosten für die Umgestaltung beteiligt, hat sie den Wunsch nach der Umbenennung geäußert. Der Vorwurf etlicher Aalener auch in den sozialen Medien: Kommunalpolitik werde dadurch käuflich.

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März

Am 10. März ist Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen des Landtagswahlkampfes der CDU in der Aalener Stadthalle zu Gast. Die nicht ganz 1000 Menschen, die zu der Wahlveranstaltung kommen, erleben eine Kanzlerin, die sich bürgernah und geerdet gibt, eine Politikerin, die Ziele hat und dafür kämpft, eine überzeugte Europäerin und eine Frau, die für die Werte, die Deutschland stark machen, für die Rechtsordnung und die Religionsfreiheit einsteht.

Vor ihrem Auftritt empfangen rund 100 Zaungäste Merkel auf dem Greutplatz, wo sie mit dem Hubschrauber landet. Die Sicherheitsvorkehrungen für ihren Besuch in Aalen sind groß. Die Gäste in der Stadthalle indes bringt sie während ihrer Rede auch zum Schmunzeln. „Sagt man jetzt in oder auf der Schwäbischen Alb?“, fragt sie nach der Bezeichnung ihres momentanen Aufenthaltsorts in die Runde.

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Bei der Landtagswahl am 13. März bleibt Winfried Mack (CDU) direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Aalen. Allerdings muss er mit nur noch 35,4 Prozent der Stimmen für seine Partei einen herben Verlust von elf Prozent gegenüber der Wahl vor fünf Jahren hinnehmen. Mit 12,2 Prozent hat SPD-Kandidatin Carola Merk-Rudolph nicht die geringste Chance, in den Landtag einzuziehen. Die AfD schafft es im Wahlkreis Aalen auf 14,4 Prozent.

Bereits am 11. Februar sind die Bewerber im Wahlkreis bei der „Langen Nacht der Landtagskandidaten“ im Medienhaus der „Aalener Nachrichten“ am Marktplatz zu Gast. Zahlreiche Besucher nutzen die Gelegenheit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und ihnen Fragen zu stellen.

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April

Bei einer Schießerei in Heidenheim werden zwei Männer am 7. April lebensgefährlich verletzt worden. Eines der Opfer, der 29-jährige Vizepräsidenten der „United Tribuns“, stirbt wenig später an den drei Pistolenschüssen in den Bauch. Sein 25 Jahre alter, ebenfalls niedergeschossener Bruder überlebt die schweren Verletzungen nur knapp. Ein 25-jähriges „Black Jackets“-Mitglied und zwei weitere Begleiter lauern wohl den verfeindeten Rockern auf. Anschließend fliehen sie.

Seit langem sind die Rocker-Gruppen tief zerstritten. Wenig später nimmt die Polizei die angeblichen Täter und den Todesschützen fest. Am 22. November beginnt vor dem Landgericht Ellwangen der Mordprozess unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und mit einem Großaufgebot der Polizei.
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In einem Bieterverfahren ersteigert der Ostalbkreis am 15. April das seit 1988 brach liegende, 1,6 Hektar große Areal der einstigen Aalener Union-Werke von der Besitzerfamilie Naegele. Zum 1. Oktober geht das Gelände der alten Aalener „Wichse“, wo viele Jahre lang Schuhpflegemittel hergestellt worden waren, endgültig in den Besitz des Kreises über.

Der Ostalbkreis möchte auf dem Gelände ein zweites Gebäude für das Landratsamt errichten, um jene Dienststellen, die derzeit in der Stadt verteilt sind, wieder unter einem Dach zu vereinen. Der Rest des Geländes soll mit der Stadt Aalen städtebaulich entwickelt werden. Am 29. September nutzen Leser der „Aalener Nachrichten“ die Gelegenheit, bei einem Rundgang mit Besitzer Hans-Gilg Naegele einen letzten Blick in dieses große Stück Aalener Industriegeschichte zu tun. 
Wie es auf dem Gelände und im Inneren aussieht, sehen Sie in unseren beiden Bildergalerien hier und hier.

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Mai

Schwere Unwetter treffen am 28. und 29. Mai fast die gesamte Ostalb. Zwei Menschen verlieren in den Fluten in Schwäbisch Gmünd ihr Leben, als ein Feuerwehrmann versucht, einen dreifachen Familienvater aus einem Kanaldeckel zu befreien. Das Unwetter beschädigt auch viele Häuser. Teile der Gmünder Innenstadt stehen unter Wasser.

Im gesamten Kreis laufen zahlreiche Keller voll. Die Hagelkörner, die stellenweise eine halbe Stunde lang auf Teile von Aalen niederprasselten, sind größer als Mirabellen. Angeschwemmtes Geröll macht zahlreiche Straßen unpassierbar. Tausende Hilfskräfte sind tagelang im Einsatz. 

Wenige Tage nach dem Unwetter läuft die kreisweite Auszahlung einer finanziellen Soforthilfe an. Rund 1,66 Millionen Euro werden in der Folge ausbezahlt.
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Juni

Gemeinsam stellen Stadt und Investoren am 2. Juni ihre ehrgeizigen Pläne für das Ostertag-Areal in Aalen vor. Seit beinahe 15 Jahren ist es eine Industriebrache. Die Aalener Immobilienfirma Living Immotions GmbH hat das 11 000 Quadratmeter große Areal mit seinen 13 000 Quadratmetern Nutzfläche gekauft.

Die Geschäftsführer Peter Stützel und Markus Ehinger wollen Lagerflächen, Fahrzeugstellplätze und mietbare Werkstattbereiche schaffen. Zusätzlich soll es mit der „Lagerbar“ eine Eventlocation sowie Konferenz- und Büroflächen geben. 
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Drei blutjunge Autofahrer rasen am 17. Juni mit sündhaft teuren, PS-starken Nobelschlitten durch Aalen und liefern sich ein illegales Autorennen. Dabei riskieren sie das Leben mehrerer Fußgänger. Wochenlang ist die Raserproblematik Gesprächsthema unter den Aalenern, in der kommunalen Politik und den sozialen Medien. Denn schon im Vorfeld waren mehrere junge Fahrer immer wieder durch Lärmbelästigung, Drängeln und Rasen negativ mit ihren Sportwagen aufgefallen.

Vor allem im Netz entlädt sich die Wut auf Politik und Polizei. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und illegale Autorennen zu erschweren, nimmt die Stadt am 3. November den neuen Blitzer in der Stuttgarter Straße offiziell in Betrieb.
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Juli

Feierlich eröffnen die Aalener Nachrichten am 21. Juli ihre neue Geschäftsstelle am Marktplatz 15, im Herzen der Stadt. Damit einher geht das neue crossmediale Newsdesk, an dem alle Nachrichten-Fäden für die Ostalb zusammenlaufen. Ziel ist es, den Lesern, Nutzern und Kunden noch näher zu sein, sie schnell mit den neuesten Angeboten und Nachrichten zu versorgen, und das auf allen Kanälen.

Rund 90 prominente Gäste folgen der Einladung. Hinzu kommen viele Passanten, Leser und Nachbarn. Zusätzlich fällt der Startschuss für das meinungsstarke Video-Format der DigitAalen, der Digitalredaktion der Aalener Nachrichten: #Marktplatz15 informiert die Leser wöchentlich über das aktuelle Stadtgeschehen.
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Der Wäschehersteller Triumph will sein Logistikzentrum in Aalen bis Anfang 2018 schließen. Betroffen davon sind mindestens 270 Beschäftigte. In Heubach, wo die Produktentwicklung für Europa ihren Sitz hat, fallen noch in diesem Jahr 50 Arbeitsplätze weg. 2017 werden weitere 25 Stellen abgebaut.

Die Pläne, die das Unternehmen am 14. Juli bekannt gibt, seien Teil einer strategischen Neuausrichtung von Triumph, zu der auch eine neue globale Vetriebsstrategie gehöre. Die IG Metall kündigt Widerstand an.
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 Für die älteren Aalener und die Jazzfreunde in der Region ist er eine Institution gewesen. Er hat den Jazz nach Aalen geholt und war Mitte der 70er bis Mitte der 80er der war er der Papst des Löwenclubs. Der einstige Wirt der Traditionsgaststätte in der Galgenbergstraße, Jürgen „Billy“ Balle stirbt am 10. Juli ist nach langer und schwerer Krankheit fünf Tage vor seinem 70. Geburtstag. Vielen ist er nicht nur als LC-Wirt ein Begriff, sondern auch als Betreiber des Fensterguckers in der Stadtelgasse und als Gastronom der Kneipe Jim & Jules in Lauterburg.
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Am 7. Juli wird der DRK-Kreisverband Aalen 150 Jahre alt. Der Verband hat rund 500 hauptamtliche und 1200 ehrenamtliche Mitarbeiter. Bei der Feier bezeichnet ihn der Präsident des DRK-Landesverbands, Lorenz Menz, als ein Schmuckstück unter den 34 Kreisverbänden.

Landtagsabgeordneter Winfried Mack spricht gar vom Kraftzentrum des Roten Kreuzes in ganz Deutschland. Zum Als Festredner referiert Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, über das Rote Kreuz im Wandel der Zeit. In Planung ist zu diesem Zeitpunkt bereits der neue Kindergarten im Stadtoval, in den der Kreisverband eine Million Euro investieren will.
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August

Mehr als zehn Millionen Euro erhält die Hochschule Aalen in den kommenden acht Jahren zusätzlich vom Bund. Ein 660-seitiges Papier hatten zehn HSA-Mitarbeiter ein Jahr lang ausgearbeitet und beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht, um durch den sogenannten FH-Impuls gefördert werden zu können. Ab Anfang 2017 unterstützt das Geld die Forschung in den Bereichen 3D-Druck, Elektromobilität sowie bei der Entwicklung von Materialien für die Autoindustrie und energieeffizienten Produkten. Die Hochschule und ihr Innovationszentrum fungieren als Dreh- und Angelpunkt zwischen 32 Unternehmen aus der Region und baden-württembergischen Unis. 
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September

Pünktlich zu den Reichsstädter Tagen wird die Rathaus-Tiefgarage am 9. September wieder geöffnet. Die Sanierung dauerte insgesamt ein Jahr und damit drei Monate und neun Tage länger als geplant. Vier Millionen Euro hat die Sanierung der Rathaus-Tiefgarage gekostet.

Um die Kosten wieder reinzuholen, wird zur Refinanzierung ein neuer Kurzparkertarif in der Rathaus-Tiefgarage eingeführt. Die erste halbe Stunde kann hier nicht mehr kostenlos geparkt werden.
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Noch ohne feste Bühne ging das Aalener Theater 1991 an den Start. Zweieinhalb Jahrzehnte später ist die Bühne in der Stadt längst etabliert. Am 27. September feiert das Theater im Wi.Z seinen 25. Geburtstag mit ersten Szenen aus „Samstag in Europa – Gefährliche Begegnungen“.

In der Jubiläumsspielzeit wagt Intendant Tonio Kleinknecht mitten hinein in die Debatte um Angst und Terrorismus und präsentiert das kontroverse Stück der Autorinnen Sedef Ecer und Dagrun Hintze.
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In diesem Jahr lernen die Aalener ein neues Wort: „Haufwerke“. So heißen im offiziellen Sprachgebrauch des Rathauses jene gewaltigen Erdhäufen, die über weite Strecken des Jahres hinweg das Bild auf dem Stadtoval prägen. Und Ausdruck dafür sind, dass noch vor dem offiziellen Beginn der Erschließungsarbeiten bereits das Gelände für das künftige Stadtquartier auf dem alten Eisenbahngelände modelliert wird.

Den Startschuss für die Erschließung gibt OB Thilo Rentschler am 6. September an den Schalthebeln eines Baggers. Die Erschließung des Stadtovals wird 1,466 Millionen Euro kosten. 
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An der Aalener Musikschule in der Hegelstraße hängt der Haussegen gewaltig schief. Am 28. September berichten die „Aalener Nachrichten“ darüber, dass zumindest Teile der Lehrerschaft heftige Vorwürfe gegen den Leiter der städtischen Einrichtung, Ralf Eisler, erheben. Sie betreffen zum einen dessen Führungsstil und seinen Umgang mit den Lehrkräften generell, zum anderen aber auch anzügliche Äußerungen gegenüber weiblichen Mitgliedern des Kollegiums und gegenüber Schülerinnen.

Danach berät der Gemeinderat nichtöffentlich über eine mögliche Kündigung des Musikschulchefs. Was dabei herausgekommen ist, lässt die Stadt allerdings bis heute nicht offiziell verlauten. Eisler selbst ist seitdem nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten, die Leitung der Musikschule hat derzeit offenbar sein Stellvertreter Chris Wegel.
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Oktober

Mit einem Festakt ist Anfang Oktober in Reyhanli nahe Aalens Partnerstadt Antakya die Schule für syrische Flüchtlingskinder eröffnet worden. 1450 Kinder werden hier unterrichtet – ohne die Hilfe aus Aalen hätten sie kaum eine Chance auf Bildung gehabt. 300 000 Euro hat die Schule gekostet. Gebaut wurde sie mit Spenden aus Aalen und Geld, das die Landesregierung für solche Hilfsprojekte zur Verfügung stellt.

Nun soll die Hilfe weitergehen. Für die Kinder in Reyhanli wird ein Sportplatz gebaut. Kosten: 65 000 Euro. Dazu wird ein Spielplatz gebaut, den der Round Table 195 Aalen finanziert. Auch für die Zukunft gibt es Pläne. Wenn die Spendenbereitschaft weiterhin anhält und das Land das Geld verdoppelt, könnte in Antakya bald ein Ausbildungszentrum entstehen.
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Eine 26-jährige Frau stirbt am 27. Oktober in Aalen an einer Rauchgasvergiftung. Zur sicheren Klärung der Todesursache wird die Leiche später obduziert. Das giftige Gas entstand bei Bauarbeiten: Eine Dämmschicht hinter der Gebäudewand hatte einen Schwelbrand. Die Feuerwehr rückte mit acht Fahrzeugen der Abteilungen Aalen und Dewangen sowie 35 Mann aus.

Die junge Frau war Jugendleiterin beim Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Aalen. Der Kommandant der Abteilung Aalen kündigt an, dass die Kapelle bei der Beerdigung spielen wolle.
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Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter lässt zusammen mit dem neuen CDU-Kreisvorstand die Zukunftsfähigkeit des CDU-Kreisverbandes Ostalb durchleuchten. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll dabei die Finanzen überprüfen. Das Ergebnis: Der CDU-Kreisverband Ostalb steckt in finanziellen Schwierigkeiten. 360 000 Euro lagen 2008 auf dem Konto des Verbands. Heute seien es nicht einmal mehr 3000 Euro, sagt Kiesewetter.

Im Oktober wird deutlich: Bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen läuft ein Prüfvorgang, jedoch kein förmliches Ermittlungsverfahren, gegen die Ostalb-CDU. Es geht um Verstöße gegen das Parteienrecht, steuerrechtliche Verstöße und die Vermögensentwicklung des Kreisverbandes überhaupt, der nur knapp an einer Insolvenz vorbeigeschrammt ist. 
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Ein 55 Jahre alter Lastwagenfahrer wird am 21. Oktober bei einem Zugunglück auf der Bahnstrecke zwischen Oberkochen und Königsbronn getötet. Sechs Fahrgäste eines Regionalexpress-Zuges von Aalen nach Ulm werden leicht verletzt.

Das Unglück passiert vormittags an einem beschrankten Bahnübergang beim Seegartenhof auf Gemarkung Königsbronn, kurz hinter der Kreisgrenze. Der Lastwagenfahrer will dort an einer Baustelle Kies abladen und rangiert dabei sein Fahrzeug auch auf die Gleise. Als der herannahende Zug die Schließung der Schranken auslöst, wird der Lastwagen von einem der beiden Schrankenbalken blockiert. Der Fahrer wird beim Aufprall des Zuges sofort getötet.
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November

Der niederländische Ausrüster für die Chipindustrie ASML kauft sich am 3. November für eine Milliarde Euro bei Carl Zeiss Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) in Oberkochen ein. Das Ziel beider Unternehmen ist, schnellere Technologie für die Halbleiterindustrie zu entwickeln, um künftig leistungsfähigere Mikrochips zu geringeren Kosten zu produzieren.

Die Niederländer erwerben für eine Milliarde Euro 24,9 Prozent der Zeiss-Tochter. Sowohl Zeiss als auch ASML geben an, dass kein weiterer Übergang von Unternehmensanteilen geplant ist.
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Die Aalener Polizei nimmt am 21. November zwei Männer fest, die im Verdacht stehen, für einen großen Teil der Fahrraddiebstähle der zurückliegenden Monate verantwortlich zu sein. Beim 22-jährigen Verdächtigen handelt es sich wohl um einen Haupttäter, der 20-Jährige war nur in einzelnen Fällen beteiligt. Der mutmaßliche Haupttäter räumt zunächst rund 70 Fahrraddiebstähle ein. Insgesamt sind 230 Fahrraddiebstähle im laufenden Jahr verübt worden.

Beide Verdächtige werden der Haftrichterin vorgeführt, wo der Hauptverdächtige noch zehn weitere Fahrraddiebstähle einräumt. Beide Beschuldigte werden in Gefängnisse eingeliefert.
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Nach 190 Tagen Bauzeit hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg im November das Richtfest am Neubau ihres beruflichen Bildungszentrums in Aalen gefeiert. Mit einem Volumen von 18,2 Millionen Euro ist der Neubau die größte Einzelinvestition in der knapp 150-jährigen Geschichte der IHK. Die Fertigstellung ist für September 2017 geplant.

Die attraktive Visitenkarte am nördlichen Stadteingang von Aalen habe Gestalt angenommen, sagte IHK-Präsident Carl Trinkl und erinnerte an den Vorlauf, den man sich für dieses Vorhaben genommen habe. Am Ende habe auch das gute Netzwerk zwischen IHK, Stadt und Landkreis funktioniert, der für den Bau nötige Grundstückstausch sei möglich geworden.
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Dezember

Aalen hat jetzt einen Hauptbahnhof: Am 13. Dezember enthüllt viel Polit-Prominenz symbolisch das Schild „Aalen Hbf“ bei einer Feier an Gleis 1. Gleichzeitig wird damit der modernisierte und runderneuerte Bahnhof, der nun unter anderem komplett barrierefrei ist, wiedereröffnet.

Sechs Millionen Euro haben Bahn, Land und Stadt in die Arbeiten investiert. 1,5 Millionen davon gehen auf Rechnung der Stadt Aalen.
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Es wird eine der größten Einzelinvestitionen sein, die sich die Stadt Aalen seit vielen Jahren leistet: Am 15. Dezember fasst der Gemeinderat endgültig den Baubeschluss für den Kulturbahnhof, der nach den Plänen des Stuttgarter Büros Ackermann und Raff im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk auf dem Stadtoval entstehen soll.

Die Kostenberechnungen für das Projekt belaufen sich auf 24,45 Millionen Euro. Weshalb die Diskussionen um das Für und Wider das Jahr in Aalen mit prägen. Im Kulturbahnhof sollen einmal das Theater der Stadt Aalen, die Städtische Musikschule, das Kino am Kocher, das Städtische Orchester sowie die Aalener Jugendkapelle eine neue Heimat finden. Die Grünen im Gemeinderat bleiben bis zuletzt bei ihrer Ablehnung des Vorhabens, weil sie den Kulturbahnhof wegen der damit verbundenen Schuldenaufnahme nicht für nachhaltig halten.
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Impressum

Konzeption & Produktion:
Thorsten Vaas, Robin Uhlenbruch

Redaktion:
Thorsten Vaas, Verena Schiegl,  Eckard Scheiderer, Robin Uhlenbruch, Jasmin Amend,  Regio TV Schwaben  

Fotos / Videos:
Thorsten Vaas, Verena Schiegl,  Eckard Scheiderer, Robin Uhlenbruch, Jasmin Amend,  Regio TV Schwaben,  Thomas Siedler, Peter Schlipf, dpa, privat 

Kontakt:
schwäbische.de/aalen
Aalener Nachrichten
Marktplatz 15
73430 Aalen
Telefon:+49 (0)7361 5705-0
redaktion@aalener-nachrichten.de

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