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Der Borkenkäfer: Alles, was Sie über den Plagegeist wissen müssen

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Er ist nur ein paar Millimeter groß und rafft trotzdem ganze Wälder dahin: der Borkenkäfer. Die wichtigsten Fakten zum Schädling gibt's in dieser Multimedia-Reportage.
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Eigentlich können sich Bäume selbst gegen die Käfer wehren. Dazu benutzen sie einfach ihr Harz. Die kleinen Eindringlinge bleiben darin kleben und ersticken. Doch wenn die Invasion zu groß ist, hilft das auch nicht mehr.

Unser Erklärvideo zeigt, wie sich die Käfer in der Rinde einnisten, Eier ablegen und so dem Baum schaden.

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Zwar gibt's viele Arten von Borkenkäfern, doch in unseren Breiten sind vor allem diese beiden gefürchtet: Der Buchdrucker und der Kupferstecher. Sie haben es vor allem auf Fichten abgesehen.

Der Buchdrucker mag Fichten ab 50 Jahren, der Kupferstecher vor allem geschwächte oder junge Fichten. Beide schwärmen ab April/Mai aus und brüten dann bis Ende September.

Wenn es warm genug ist, entwickelt der Plagegeist pro Jahr zwei bis drei Generationen.
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Genau wie Ameise, Eule oder Reh gehört auch der Borkenkäfer zum Wald - und ist nicht nur schädlich für dessen Ökosystem. Zwar befällt er Bäume, die dann absterben. Doch damit läutet er auch eine ganz neue Waldgeneration ein.
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Ganz und gar nicht schmeckt das wiederum den Waldbesitzern. Die wollen schließlich Geld mit ihrem Holz verdienen. Damit sich der Borkenkäfer nicht weiter ausbreitet, müssen sie deshalb befallene Bäume schnell abholzen und aus dem Wald bringen. 

Dadurch schwemmt aber viel Holz den Markt und drückt den Preis. Zusätzlich bedeutet die Käfer-Invasion für die Waldbesitzer viel Arbeit.  
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Wer durch den Wald spaziert, kann sehen, wo der Borkenkäfer schon wütet. Woran man den Befall erkennt, erklärt Pfaffenhofens Forstrevierleiter Michael Mayr im Video.

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Wer einen Wald besitzt, muss also ständig auf der Hut sein und kontrollieren: von April bis September alle ein bis zwei Wochen. Dann heißt es beobachten, befallene Bäume identifizieren, abholzen und raus damit aus dem Wald. 

Im Blick haben müssen Sie kranke Bäume und die, die frisch vom Sturm beschädigt sind. Darin können sich die Borkenkäfer nämlich massenhaft vermehren. 
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Welches Kraut ist gegen den Schädling gewachsen? Glück im Unglück hat, wer den Befall rechtzeitig bemerkt, bevor im Wald die Post so richtig abgeht. Was dann zu tun ist, erklären die Experten Michael Mayr und Jan Duvenhorst im Videointerview

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Stürme und Trockenheit haben den  Wäldern im Südwesten in den Jahren 2018, 2019 und 2020 viel abverlangt.

Dadurch sind inzwischen rund 43 Prozent der Bäume in Baden-Württemberg stark geschädigt. 

Für die Borkenkäfer sind die schwachen Bäumen und die Millionen von Kubikmeter Schadholz ein gefundenes Fressen.


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Jan Duvenhorst leitet den Fachdienst Forst und Naturschutz am Landratsamt Alb-Donau-Kreis. Er erklärt im Video, warum der Borkenkäfer gerade jetzt so leichtes Spiel hat.

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Experten sind davon überzeugt, dass zwei kühle und feuchte Jahre helfen könnten. Die Bäume bekommen dadurch neue Energie und weniger Käfer können sich entwickeln.

Zum Schutz vor dem Borkenkäfer sollen außerdem mehr Wälder mit unterschiedlichen Baumarten bepflanzt werden. Das könnte wirtschaftliche Schäden abschwächen.  
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August 2020

Umsetzung:

Simon Schwörer

Quellen:
Forst BW, dpa

Fotos:
Patrick Pleul/dpa (Folie 2), Fabian Strauch/dpa (Folie 3), Arne Dedert/dpa (Folie 4), Philipp von Ditfurth/dpa (Folie 5), Bernd Wüstneck/dpa (Folie 9), Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Folie 11), Roland Weihrauch/dpa (Folie 12).

Video und Audio:
Regio-TV Schwaben (Markus Merk, Julia Göltenboth, Andreas Berndt, Steffen Schmidt, Lisa Czichon, Jannick Konstroffer)

Schnitt:
Simon Schwörer, David Weinert

Musik:
Dan Henig - Danger Snow 
Dan Henig - Russian River

Verantwortlich:
 
Steffi Dobmeier, stv. Chefredakteurin und Leiterin digitale Inhalte
Schwäbische Zeitung
Karlstraße 16
88212 Ravensburg
www.schwaebische.de

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