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Das Wasen-ABC

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Bierzelte, Krämermarkt oder Fahrgeschäfte in schwindelerregenden Höhen: Der Cannstatter Wasen ist eines der größten Volksfeste weltweit.

Das sind die wichtigsten Zahlen und Fakten rund ums schwäbische Volksfest in Stuttgart von A bis Z. 
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Der Cannstatter Wasen beginnt offiziell mit dem Fassanstich - in diesem Jahr am 27. September.

Traditionell sticht der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart das Fass an. Die erste Maß bekommt der Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann (Grüne). Im Jahr 2018 brauchte Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) vier Schläge, bis das Bier floss.
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Sieben Bierzelte, ein historisches Weinzelt, ein Wein- und Eventzelt, eine Almhütte und zahlreiche Biergärten bieten den Wasen-Besuchern rund 35.000 Sitzplätze.
 
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Cannstatt heißt eigentlich Bad Cannstatt. Den Zusatz "Bad" gaben die Nationalsozialisten dem größten Stuttgarter Stadtteil, als sie 1933 die Regierung übernahmen. Der Titel wird aber bis heute von vielen Einheimischen nicht benutzt - und niemand spricht vom "Bad Cansstatter Wasen". 
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Sie sind während allen 17 Wasen-Tagen im Dienst: Polizisten in Uniform und in Zivil. Die Beamten sorgen für die Sicherheit der Besucher, greifen ein, wenn es zu hitzig wird und haben ein Auge auf die Jugend. 

Außerdem twittert die Stuttgarter Polizei über besonders kuriose Einsätze während des Volksfestes. Unter #wasenwache gibt es einen oft humorvollen Blick in den Wasen-Dienst. 
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In den zwei Wochen Festbetrieb werden nach Angaben des Betreibers ungefähr 1,76 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht.

So viel verbrauchen 11.000 Waschmaschinen pro Jahr.
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Die Fruchtsäule ist das Wahrzeichen des Volksfestes. Die Holzsäule ist mit Früchten und Gemüse dekoriert, 26 Meter hoch und 3,5 Tonnen schwer. 

Früher diente sie als Startpunkt für Pferderennen, heute ist sie ein beliebter Treffpunkt für Gruppen, die sich in der Menschenmenge aus den Augen verloren haben. 
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Das Festgelände für den Cannstatter Wasen ist 25 Hektar groß. Mehr als vier Millionen Besucher werden in diesem Jahr erwartet. 

Mit der Stadtbahn-Sonderlinie U11 kommen die Wasen-Gäste direkt zum Festplatz. Wer mit dem Zug anreist, braucht vom Bahnhof zu Fuß nur zehn Minuten zum Wasen. 
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Seit 2007 hat der Wasen ein Maskottchen: den freundlich lachenden Wasenhasi. Seinen Ursprung hat der Wasenhasi im alten schwäbischen Volkslied „Aufm Wasa graset Hasa“. Selbst heute noch kann man ab und zu Hasen über das Wasen-Gelände  hoppeln sehen.
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Ein unerfreuliches Thema auf dem Cannstatter Wasen ist der Alkoholmissbrauch von besonders jungen Besuchern. Weil es immer wieder Zwischenfälle gibt, ist die Polizei in großer Zahl auf dem Gelände vertreten.
Im Jahr 2017 wurde ein Wasen-Besucher mit 4,4 Promille aufgegriffen.
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Der Cannstatter Wasen feierte im vergangenen Jahr Jubiläum: 200 Jahren Volksfest! König Wilhelm I. von Württemberg und seine Frau Katharina hatten das Fest im Jahr 1818 gestiftet.
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An den Eingängen werden die Taschen der Festbesucher kontrolliert. Gefährliche Gegenstände wie Stöcke oder Waffen dürfen nicht mitgebracht werden. Aber auch Flaschen, Becher, Krüge oder Dosen sind tabu.

Außerdem empfiehlt der Veranstalter, große Taschen und Rucksäcke zuhause zu lassen. 
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"Schatzi", "Mein Prinz", "Beste Mama" oder einfach "Liebe Grüße vom Cannstatter Wasen" - egal, was daraufsteht, Lebkuchenherzen gehören zum Stuttgarter Volksfest dazu.

Lebkuchenherzen gibt es bereits seit dem 15. Jahrhundert. Früher zierten religiöse Motive das Gebäck. 
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Rund zwei Millionen Liter Bier tranken die Wasen-Besucher im vergangenen Jahr. Der steigende Bierpreis löst in jedem Jahr Diskussionen aus.
In diesem Jahr muss man in den meisten Zelten 10,80 Euro für eine Maß zahlen - bis zu einem Euro weniger als beim Oktoberfest in München. 
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Niemand weiß genau, wie viele Toiletten es tatsächlich auf dem Wasen-Gelände gibt. Aber eines ist sicher: Wenn die Blase nach ein paar Bier drückt, ist jede Einzelne Gold wert.
Es empfiehlt sich übrigens, nicht erst auf die Suche nach einer Toilette zu gehen, wenn es nötig ist - die Wartezeiten vor den Klos können sonst ziemlich unangenehm werden. 

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Der größte Konkurrent der Cannstatter Wasen geht zur fast gleichen Zeit in der bayerischen Landeshauptstadt über die Bühne. Allerdings beginnt das Münchner Oktoberfest normalerweise bereits eine Woche früher als das schwäbische Volksfest. Unser Oktoberfest-ABC finden Sie hier.

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Feiern, trinken und auf Bierbänken tanzen: Dafür ist der Wasen bekannt. Was da nicht fehlen darf, sind natürlich die Wasen-Hits. Ganz vorne mit dabei sind: "Hulapalu", "Schatzi schenk mir ein Foto" und natürlich Helene Fischers "Atemlos".
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Die Qual der Wahl haben Wasen-Besucher beim Krämermarkt. Denn auf dem Volksfest kann man nicht nur feiern, sondern auch einkaufen. Und zwar alles von Gemüsereiben, Staubwedel und Tee bis hin zu Hüten und Gewürzen. 
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Anders als beim Oktoberfest ist das Rauchen in den Wasen-Zelten erlaubt. Partygäste müssen also keine Pause einlegen und das Zelt verlassen, wenn sie rauchen möchten. 
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"Größtes Schaustellerfest Europas": Diesen Titel beansprucht das schwäbische Volksfest aufgrund der Vielzahl der Schaustellerbetriebe für sich. Mehr als 270 Betriebe sind auf dem Wasen vertreten. 
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Tracht, also Dirndl und Leserhosen, sind eigentlich typisch bayerisch. Was hat die Tracht also auf dem schwäbischen Volksfest zu suchen? Diese Frage stellen sich viele Kritiker beinahe jedes Jahr. Trotzdem kommen die meisten Besucher in Tracht auf den Wasen.
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Das Volksfest ist für viele vor allem eins: ein lukratives Geschäft.
Insgesamt eine halbe Milliarde Euro, so schätzt der Veranstalter "in.stuttgart", spült der Wasen in die Kassen von den einzelnen Betreibern auf dem Gelände.
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Der große Festumzug mit 100 Gruppen und 3.500 Mitwirkenden stößt Jahr für Jahr auf großes öffentliches Interesse. So wird er von über 250.000 Zuschauern an der Feststrecke und rund einer halbe Million im Fernsehen verfolgt.
Dieses Jahr ziehen die bunten Wagen und Gruppen am 29. September durch Bad Cannstatt. 

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Das Volksfest ist ein starker wirtschaftlicher Faktor für die Stadt und Region. Rund 17.000 Menschen arbeiten direkt oder indirekt für den Cannstatter Wasen. 

Es profitieren vor allem Bäcker, Metzger, Zulieferer, Handel, Dienstleistungsbetriebe, Hotellerie und Transportunternehmen. 
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Der Wasen ist gemessen an den Besucherzahlen das zweitgrößte Volksfest der Welt. Größer ist nur das Oktoberfest in München.
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Yorkshire-Terrier sind zwar süß und klein, auf dem Festgelände haben sie trotzdem nichts verloren - so wie alle anderen Vierbeiner.
Die einzigen Hunde, die mit auf den Wasen dürfen, sind Blindenhunde.
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Die ganze Nacht feiern geht beim Cannstatter Wasen nicht: Zapfenstreich ist spätestens um 24 Uhr. Dann ist auf dem gesamten Gelände Schluss.
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Texte:
Corinna Konzett
Philipp Hausmann

Fotos:
dpa, imago, in.Stuttgart, Georg Steinhauser

Kontakt:
schwäbische.de
Karlstraße 16
88212 Ravensburg
online@schwaebische.de

Verantwortlich:

Yannick Dillinger

Copyright:
Schwäbische Zeitung 2019 - alle Rechte vorbehalten
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