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Nachtschicht mit dem Kriminaldauerdienst

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Nachtschicht mit dem Kriminaldauerdienst

Raubüberfälle, Mord, Sexualstraftaten. All das bedeutet für den Kriminaldauerdienst: Einsatz.  Als "Feuerwehr" der Polizei sind sie die ersten am Tatort.

In einer ereignisreichen Nacht hat Schwäbische.de ein Team in Singen begleitet.  
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Schichtbeginn in Singen für Dienstgruppenleiterin Alexandra Herbstrith und ihr Team. Die Kriminalbeamten starten in eine ereignisreiche Nacht. Am Nachmittag gab es einen schweren Raub in Radolfzell. Einer der Verdächtigen hat sich auf der dortigen Wache gestellt. Die Beamten wollen den Jugendlichen jetzt verhören. 

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Das ist passiert: Drei Jugendliche sind mit einem Gleichaltrigen in ein Waldstück gefahren. Dort hat einer der drei dem Opfer sein Smartphone abgepresst. Dabei hat er ihn mit einem Messer bedroht und leicht verletzt. 
Weil das Handy wohl noch nicht genug war, wollte der mutmaßliche Haupttäter auch noch einen teuren Lautsprecher von dem Jungen. Die Gruppe setzte den Geschädigten dazu bei sich zu Hause ab. Dort verbarrikadierte er sich und rief die Polizei.  

Ein weiterer Tatbeteiligter und der Täter sind noch auf freiem Fuß. Der Jugendliche, der sich gestellt hat, ist der Fahrer des Autos. 
Die Beamten fahren auf die Wache nach Radolfzell. Auf der Wache wollen die Beamten den Jugendlichen vernehmen.

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Einer der Verdächtigen hat sich gestellt und sitzt in der Vernehmung. Seine Kleidung musste er ausziehen - darauf könnten Spuren sein. Im Maleranzug muss er detaillierte Angaben zur Tat machen: Was ist passiert? Wer war beteiligt? Wer hat wann was gemacht? Der Beamte hält die Aussage auf einem Diktiergerät fest.

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Im Anschluss an die Vernehmung muss der Verdächtige erkennungsdienstlich erfasst werden. Das heißt: Fingerabdrücke nehmen, Personalien ins System eintragen, wiegen, Fotos machen und DNA-Proben nehmen. Dann schicken die Beamten den Jugendlichen nach Hause. 

Unklar bleibt aber: Wo ist die Tatwaffe?
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In diesem Raum können die Beamten in Singen alles erfassen, was sie von Verdächtigen brauchen. Fingerabdrücke, DNA-Proben, Größe, Gewicht und Personalien. Sehen Sie sich um. 
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Die Beamten gehen einem Hinweis nach. Die Tatwaffe sei bei dem Jungen, der sich am Abend gestellt hatte. Und tatsächlich. Im Elternhaus des Jugendlichen finden sie das Klappmesser. Um keine Spuren zu verwischen, fassen die Polizisten die Waffe nur mit Handschuhen an und verpacken sie sicher in einem Asservatenbeutel. 

Der Junge selbst hat sich für die Nacht bei seiner Freundin einquartiert und ist nicht mehr zu Hause. 
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Für den Kriminaldauerdienst ist dieser Fall damit erledigt. Die weiteren Ermittlungen gehen an die Kriminalpolizeidirektion.

Anders als im "Tatort" sind die Täter im Alltag der Beamten nicht nach 90 Minuten ermittelt. Wie sich die Realität des Kriminaldauerdienstes sonst noch von den TV-Krimis unterscheidet, sehen Sie im folgenden Tatort-Check. 

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Nicht immer sind es vergleichsweise harmlose Fälle wie in dieser Nacht. Delikte mit Todesfällen machen einen Großteil der Arbeit aus. 

Alexandra Herbsrith erzählt, wie sie damit umgeht, und welche Fälle ihr besonders im Gedächtnis bleiben. 

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Die Beamten müssen wieder nach Radolfzell. Ein Einbrecher hat eine Schaufensterscheibe mit einem fußballgroßen Stein eingeworfen und eine Kasse gestohlen. Die Beamten sichern die Spuren. Was die Polizisten dazu alles dabei haben müssen, sehen Sie auf der nächsten Seite. 
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Asservatentüte

Beweismittel verpacken die Beamten in Tüten. Die sind oftmals auch aus Plastik. 

Kamera

Um festzuhalten, wie der Tatort ausgesehen hat, haben die Polizisten immer eine Kamera dabei. 

Handschellen

Falls die Täter noch vor Ort sind, können die Beamten sie direkt in Gewahrsam nehmen. 

Pistole

Polizisten in Baden-Württemberg tragen das Modell P2000 von Heckler und Koch.

Probestäbchen

Spuren können am Tatort auch mit sterilen Wattestäbchen gesichert werden. Etwa Blutspritzer oder andere Körperflüssigkeiten. Beim Erfassen der DNA von Verdächtigen kommen die Stäbchen auch für Spreichelproben zum Einsatz.

Absperrband

Damit die Beamten in Ruhe arbeiten können, müssen sie den Tatort auch absperren können. 

Gummihandschuhe

Damit die Beamten selbst keine Spuren verwischen oder ihre eigenen Spuren hinterlassen, tragen sie Handschuhe bei der Spurensicherung.

Dienstbuch

Für Notizen.

Funkgerät

Die Beamten stehen permanent in Funkkontakt. 

Maßstab

Beweismittel werden neben einem Maßstab fotografiert, sodass die Größe nachvollziehbar bleibt. 

Maßstab-Klebeband

Beweismittel werden neben einem Maßstab fotografiert, sodass die Größe nachvollziehbar bleibt. Den gibt es auch als Klebeband. 

Pfefferspray

Um gefährliche Situationen zu entschärfen, müssen Polizisten nicht gleich zur Pistole greifen. Auch mit Pfefferspray können sie sich verteidigen. 

Pinsel

Zur Sicherung von Fingerabdrücken wird ein Pulver mit dem Pinsel aufgetragen, um die Spuren sichtbar zu machen. 

Spezial-Klebeband

Das Klebeband sieht aus wie normaler Klebefilm, ist aber DNA-frei. So können damit am Tatort Flächen abgeklebt, und DNA-Spuren gesichert werden. 

Spurenträger-Sticker

Was Spuren trägt, wird mit Aufklebern markiert. 

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Mit dem Spezielklebeband untersucht
der Beamte das eingeworfene Fenster auf mögliche Spuren, wie etwa Fingerabdrücke. 
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Alles was am Tatort gefunden wird, wird erst fotografiert und dann in Asservatenbeuteln verpackt. Bei seiner Flucht hat der Täter einige Münzen verloren. Außerdem muss eine Perlenkette gerissen sein - verstreut zwischen den Münzen liegen einzelne bunte Perlen. 

Die größte Panne des Einbrechers: Er hat seine Schildkappe am Tatort verloren. Daran könnten die Beamten eventuell DNA-Spuren finden. 
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Einen Täter konnten die Beamten in dieser Nacht nicht ermitteln. Noch am selben Tag sucht die Polizei nach einem etwa 15-20 Jährigen, der von Zeugen als "südländisch aussehend" beschrieben wurde. 
Für den Kriminaldauerdienst ist aber auch dieser Fall damit erledigt. 
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Eine ereignisreiche Nacht geht zu Ende. Die Kollegen von der Frühschicht übernehmen jetzt. Die Beamten der Nachtschicht werden bei der Übergabe berichten, was in der Nacht alles vorgefallen ist.

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Texte, Videos, Fotos und Umsetzung
Kristina Priebe

Verantwortlich
Yannick Dillinger

Audio
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88212 Ravensburg
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