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Oschtalb Ruassgugga

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Frack und Zylinder – so sah das erste Häs der Oschtalb Ruassgugga aus, als sie mit verrußten Gesichtern an den Umzügen auf der Ostalb teilnahmen. Ihre Wurzeln haben die Ruassgugga in der Basler Fasnacht, was die Gruppe musikalisch wie optisch bis heute prägt.

Von der Gründung 1978 bis heute – eine Chronologie der ältesten Guggenmusik im Ostalbkreis.
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Mit rußgeschwärzten Gesichtern zieht eine Clique am Faschingsdienstag von Wirtschaft zu Wirtschaft. Die Freunde tragen Frack und Zylinder, genannt: Edelschwarz. Es sollte das erste Häs der Oschtalb Ruassgugga sein, dere Name sich am „ruassigen Freitag“, dem Tag nach dem „schmotziga Donnerstag“, orientiert.

Initiator der Oschtalb Ruassgugga war Wolfgang Pösselt aus Heidenheim, der in Basel die Fastnacht nicht nur kennen lernte, sondern aktiv in der Guggenmusik „Sumpf“ mitspielte. Zurück in der Heimat infizierte er Freunde mit dem Guggenvirus. Ein paar Jahre später, 1978, wurden die Oschtalb Ruassgugga aus der Taufe gehoben. Damit sind die die älteste Guggenmusik im Ostalbkreis.
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Es ist gar nicht so einfach, auf Instrumenten wie einem sieben Meter langen Gartenschlauch mit Mundstück und Schalltrichter oder einem Ofenrohr-Sousaphon einen Ton herauszubringen, weshalb die Ausbildung der Musiker an den Instrumenten auch heute noch einen hohen Stellenwert einnimmt. Wie sich der Sound der Oschtalb Ruassgugga 1982 angehört hat, das ist auf der LP mit dem Titel „Fünf Jahre Blechpower werri leif“ verewigt.

Das war auch das Jahr, in dem Wolfgang Pösselt erstmals ein Häs für die noch junge Gruppe entwarf: Der „Blätzle-Bajasse“ war geboren - eine Traditionsfigur aus Basel.
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Zwei Jahre später, nämlich 1984, stand eine weitere Gründung ins Haus, nämlich das Guggenmusiktreffen in Schwäbisch Gmünd. 12 Gruppen aus dem In- und Ausland nahmen an der Premiere teil. Seither findet es jährlich statt und bietet sowohl altbekannten als auch neuen Guggengruppen die Möglichkeit, sich dem Publikum zu präsentieren.
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Zwischen 1985 und 1989 entstehen drei neue Häs: 1985 ein Clown und 1987 eine Hexe, jeweils mit Gesichtsmaske (Larve). 1989 gibt es ein neues Blätzle-Häs aus schwarzen Flecken, getragen ohne Larve, lediglich mit gold-geschminkten Gesichtern und schwarzem Spitzhut. In den folgenden Jahren mit wechselndem Hut und Kragen, aber immer mit schwarzen Holzschuhen.
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Das schwarze Häs wird 1990 ins Leben gerufen und zum Erkennungszeichen der Oschtalb Ruassgugga. Etwa jedes zweite Jahr wird allerdings geändert, was aus dem Häs herausguckt – also Hut, Kragen und die Leitfarbe. So entstehen in den Jahren bis 2000 Kopfbedeckungen in den Farben lila, türkis, blau und orange. Im Jahre 1996 tragen die Oschtalb Ruassgugga eine schwarze Rabenhalbmaske.

Jeder Musiker schminkt sich übrigens in der entsprechenden Grundfarbe – ganz individuell. So entsteht ein harmonischer Gesamteindruck, erst bei genauerem Hinsehen, erkennt man die einzelnen Gesichter.

Zwei Jahre später, am 8. Mai 1992, werden die Oschtalb Ruassgugga offiziell als eigetragener Verein gegründet.
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Das Jahr 2000 ist das Jubiläumsjahr der Oschtalb Ruassgugga – die Guggenmusiker halten deshalb an den Anfängen fest und legen sich einen „Blätzle-Bajass“ zu, der in Gold und Schwarz gehalten ist. Dieses Häs wird drei Jahre lang getragen. Unter anderem auf nationalen und internationalen Treffen in der Schweiz, in Prag, Amsterdam oder in Paris.
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2002 kommt ein Umbruch für die Oschtalb Ruassgugga: Erstmals nahm der Verein Kontakt zu einem Larvenbauer in Basel auf, der den Auftrag hatte, eine Larve für einen Clown zu entwickeln. Der Zuspruch des Publikums zu diesem Häs war enorm.

Seither treten die Oschtalb Ruassgugga stets im Häs mit Larve auf. Von 2002 bis 2004 als Clown, von 2007 bis 2008 als Afro-Amerikaner in New Orleans, von 2005 bis 2006 als „D‘r Bruddler ond Sui“ und von 2009 bis 2010 als Bergmann.
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Zum 33-jährigen Bestehen der Oschtalb Ruassgugga im Jahr 2011 fällt die Wahl auf einen Harlekin, angeführt von einer „Alti Dante“ (alte Tante). Beide Figuren sind tief in der Basler Fasnacht verwurzelt und dort überall zu sehen...
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...die Nachfolge des Harlekins tritt in den Jahren 2013 bis 2014 die Schweizer Garde an.
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Eine 37-jährige Ära geht im Jahr 2015 zu Ende: Der Guggenkäller, in dem seit den Anfängen im Jahr 1978 geprobt wurde, wird abgerissen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen wird ein neuer Proberaum gesucht – und mit dem Musiksaal der ehemaligen Bohlschule gefunden. Die Tatsache, dass Oschtalb Ruassgugga nun im 3. Stock proben, ändert nichts am Namen: Es ist und bleibt „der Käller“!

Als Häs wird erstmals eine definierte Person getragen: Albert Einstein. Nun, zwei Jahre später, werde die Oschtalb Ruassgugga ein neues Häs präsentieren. Wie das aussieht, was es darstellt oder bedeutet – das ist noch ein Geheimnis.
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Konzeption & Produktion:
Thorsten Vaas

Redaktion:
Thorsten Vaas, Verena Schiegl

Fotos / Videos:
privat (Oschtalb Ruassgugga)

Verantwortlich:
Ulrich Geßler

Kontakt:

schwäbische.de/aalen
Aalener Nachrichten
Marktplatz 15
73430 Aalen
Telefon:+49 (0)7361 5705-0
redaktion@aalener-nachrichten.de

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