Üben für den Ernstfall

Als Erstes muss das Hoftor mit einem Generalschlüssel geöffnet werden. Die unbekannten und verrauchten Gebäude müssen abgesucht und die Vermissten gerettet werden.

Auch die Gefahren, wie hier das Farblager, müssen festgestellt und in der Einsatzplanung mit bedacht werden, um Schlimmeres (eine Explosion) zu verhindern.

Damit sich das Feuer nicht weiter ausbreitet, ist es wichtig, die benachbarten Gebäude abzusichern.

Den Einsatzleitern sind bei dieser Übung zwei Zugführer unterstellt, die nach der Lagebesprechung wiederum ihren Gruppen die Aufgaben mitteilen. Bei dem Einsatz bei Thalhofer sind die Gruppen 1,2 und 6 der Freiwilligen Feuerwehr Ellwangen im Einsatz.

Sie rollen die Wasserschläuche ab, stecken sie zusammen und verbinden sie mit den Hydranten, fahren die Flutlichter ausund versuchen die Ausbreitung des Feuers zu verhindern und den Brand zu löschen.

Auf jedem Löschfahrzeug müssen mindestens vier Atemschutzgeräteträger sein. Die sich nun auf ihren Einsatz vorbereiten. Das heißt, Pressluftflaschen, Masken und Helme aufsetzen sowie überprüfen, ob alles richtig sitzt, damit keine giftigen Gase eingeatmet werden, und testen, ob sie funktioniert.

Damit die Feuerwehrmänner für ihre 150 bis 180 Einsätze im Jahr bestmöglichst vorbereitet sind, trifft sich die Freiwillige Feuerwehr Ellwangen jeden Mittwoch zum Training. Die großen Übungen, die bei verschiedenen Firmen in Ellwangen durchgeführt werden, wie diese bei Thalhofer, finden 14-tägig mit der gesamten Abteilung statt.

Neben der Brandbekämpfung gehört auch die Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen (unter anderem bei Verkehrsunfällen), die Türöffnung und Unterstützung des Rettungsdienstes zu den Aufgaben der Feuerwehrleute. Deshalb proben sie an den anderen Mittwochen Dinge wie das Öffnen von Türen oder den Einsatz von Atemschutzgeräten und der Drehleiter.