Die Rückkehr in den Alltag
Die Rückkehr in den Alltag "Vieles ist für uns befremdlich"
Tiefe menschliche Begegnungen
Tiefe menschliche BegegnungenBerührende Momente
Es sind die tiefen menschlichen Begegnungen, die den Leser berühren.
Sie treffen auf Bill Jameson, einen amerikanischen Feuerwehrmann. Er stoppt für das Ehepaar einen Truck, als die beiden wegen einer Fahrradpanne dringend Hilfe benötigen und versüßt ihnen die Wartezeit mit einem Muffin.
In Usbekistan greift ein Mädchen zur Schaufel, um für die ausländischen Gäste den Zeltplatz von Unkraut zu befreien.
In Armenien führt sie ein Vorarbeiter durch einen Tunnel, der sich noch im Bau befindet.
Hätte er dies verweigert, hätten sie einen weiten Umweg in Kauf nehmen müssen, um ein Bergmassiv zu überwinden.
Besonders in Erinnerung bleiben ihnen die Menschen im Iran. Sie haben ihnen eine Zuflucht gegeben, obwohl das eigentlich verboten ist.
Tiefe menschliche Begegnungen"Die Iraner haben uns wie eine Familie aufgenommen"
Den Klimawandel haben sie überall gesehen
Den Klimawandel haben sie überall gesehenDer Lebensgrundlage beraubt
Sie haben Menschen getroffen, denen der Klimawandel die Lebensgrundlage unter den Füßen wegreißt.
Hirten und Kleinbauern beispielsweise sind in ihrer Existenz bedroht. „Sie hungern und verdursten, weil es zu trocken ist“, macht der Lehrer deutlich.
Nach drei, vier Jahren könnten sie ihre Familien nicht mehr ernähren und müssten wegziehen: „Das sind dann die Menschen, die zu uns kommen.“
„Wir nennen sie Wirtschaftsflüchtlinge“, ergänzt seine Frau. „Aber sie sind nur in diesem Sinne Wirtschaftsflüchtlinge, als dass unsere Wirtschaft, unsere Verschwendungsorgie, ihnen die Lebensgrundlage raubt.“
Den Klimawandel haben sie überall gesehen"Wir zünden das Haus der Nachbarn an"
Ein gutes, starkes Team
Ein gutes, starkes Team740 Tage lang gemeinsam unterwegs
Ein gutes, starkes TeamSeelische Extremsituation
„Die Mehrzahl der Radfahrer, die wir trafen, trennten sich“, sagt Imke Frodermann.
Bei ihnen sei das anders gewesen: „Wir sind ein gutes, starkes Team.“ Einmal sind sie für mehrere Monate mit dem Rad durch Südamerika gefahren. Danach gaben sie sich das Jawort.
„Die Tour hat uns als Paar nicht verändert“, erzählt die Lehrerin. Aber sie sei noch dankbarer geworden: „Es ist ein großes Glück und eine Gnade, einen Menschen an seiner Seite zu haben, dem man vertrauen kann.“
Das sieht auch ihr Mann so: „Wir hatten schwierige körperliche Herausforderungen, aber weitaus extremer waren die psychischen Belastungen.“
Immer wenn einer den Mut verlor, fand der andere aufbauende Worte, erzählt Imke Frodermann: „Wenn wir für uns beide keine Heimat gewesen wären, hätten wir das seelisch nicht gepackt.“
Die Entstehung des Buchs
Die Entstehung des BuchsMehr als ein Reiseführer für Radtouristen
Es umfasst rund 250 Seiten und ist seit Ende August im Handel erhältlich.
Die Kapitel sind nach den Ländern geordnet, die sie durchquert haben.
Es beginnt mit Anekdoten in Nordamerika und endet auf einer einsamen Ranch in Australien.
Das Buch ist nicht als Reiseführer für Radtouristen zu verstehen. Klar, es gibt Informationen zu der Situation für Radfahrer in den entlegensten Gebieten dieser Welt.
Vielmehr ist es aber ein Buch, dessen Schwerpunkt auf den menschlichen Begegnungen liegt. Das Ehepaar gewährt Einblicke in Regionen, wo Touristen eine seltene Spezies sind.
„Mit dem Fahrrad ist man ausgesetzt und immer sehr nah dran, alles ist intensiver“, sagt Ralph Lang. „Wir waren hilfsbedürftig, mussten nach Weg oder Lebensmitteln fragen.“
Dadurch seien sie mit den Menschen ins Gespräch gekommen. Abends hätten sie sich oft im Zelt gefragt, warum das so ist.
„Wir hatten es vorwiegend mit den Ärmsten auf dieser Welt zu tun“, erklärt Ralph Lang. Die Ärmsten seien bei ihnen in der Lage gewesen, etwas zu geben und nicht die Empfänger von Almosen zu sein.
„Das hat ihnen eine Würde verliehen“, sagt Imke Frodermann. Die Begegnungen hätten all ihre Erwartungen weit übertroffen. Gerade deshalb fiel die Zusammenstellung des Buches so schwer.
Die Entstehung des Buches"Wir könnten hundertmal mehr erzählen"
Diese Botschaft strahlt das Buch aus
Diese Botschaft strahlt das Buch aus"Wir wurden in China täglich verhaftet"
Die beiden haben überall auf der Welt hilfsbereite Menschen getroffen.
Doch es gibt auch Momente, die einen schaudern lassen. So in Thailand, wo Ralph schwer am Dengue-Fieber erkrankt.
Oder in China, wo Georg Orwells „1984“ in der Provinz Xinjiang Realität ist.
Diese Botschaft strahlt das Buch aus"Jeden Tag haben wir die herzzereißende Freundlichkeit erlebt"
Voraussetzung für eine solche Reise sei aber, dass man sich intensiv vorbereitet und eine gewisse Reife hat. Und sich nicht beirren lässt.
Ein besonderes Abenteuer
Ein besonderes AbenteuerHilfsprojekt führt zur Weltreise
Denn ohne dieses Hilfsprojekt, ohne diese Schüler, hätte es diese Weltreise so nicht gegeben.
Ein besonderes Abenteuer"Was musste das für diese Kinder bedeuten?"
Impressum
Daniel Häfele
Videos und Bilder
Imke Frodermann, Ralph Lang, Daniel Häfele
Texte
Daniel Häfele
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