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Los geht's

Wird Wohnen zum Luxus?

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Die Idee hinter der Geschichte

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Das sind die Betroffenen

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"Wir finden einfach nichts"

Larissa Hänsler, ihr Mann und die drei Kinder müssen bald aus ihrer Wohnung raus. Der befristete Mietvertrag läuft wegen Eigenbedarf aus. Schon seit einer Weile sind sie auf Wohnungssuche. Ihr Budget und die drei Kinder machen diese zum Kraftakt.

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Helga Hanl ist Vorsitzende des Lindauer Mietervereins, ein Ableger des deutschen Mieterschutzbundes. Sie hat täglich mit denen zu tun, die bei der Wohnungssuche durchs Raster fallen. 
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Mit Kopftuch keine Chance

Sümeyra Kenanoglu und ihr Mann sind die perfekten Mieter. Eigentlich. Denn beide arbeiten Vollzeit, haben weder Kinder noch Haustiere. Mindestens einmal pro Woche besichtigen sie eine Wohnung - doch sie bekommen keine. Eine Erfahrung bei einer Wohungsbesichtigung hat die junge Frau besonders geprägt.  


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Diskriminierung am Wohnungsmarkt ist messbar, sagt Thomas Hinz, Professor für empirische Sozialforschung an der Universität Konstanz. In einem Experiment hat er nachgewiesen: Vermieter kontaktieren Menschen mit deutschem Namen öfter als solche mit türkischem. 

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Ohne Wohnungen keine Arbeitskräfte

In Lindau sind die meisten Betriebe auf der Suche nach Fachkräften. Doch wer will schon umziehen, wenn er dort mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Wohnung bekommt?

Eine IHK-Umfrage im Landkreis zeigt: Die Verfügbarkeit für Wohnraum für Mitarbeiter ist der zweitwichtigste Standortfaktor für Unternehmen.

 „Der schwierige Wohnungsmarkt in der Region ist für uns ein Problem und führt gelegentlich auch zu Absagen von Bewerbern“, bestätigt Liebherr–Electronics and Drives GmbH in Lindau.

Verschärft sich der Arbeitskräftemangel, droht den Unternehmen eine Wachstumsbremse.

In anderen Branchen könnte das noch dramatischere Folgen haben - für uns alle, sagt Professorin Elisabeth Wacker.



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Wenn Wohnraum zweckentfremdet wird

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Als Mieter vertrieben


Die Lindauerin Silke Them lebte gemeinsam mit ihrer Familie in ihrer Traumwohnung: Sie war geräumig, bezahlbar - und die Nachbarn waren nett. 

Heute sind in dem Haus Luxuswohnungen. Von den ehemaligen Mietern wohnt dort keiner mehr. 
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Die "Entmietung", von der Silke Them spricht, bezeichnet der Lindauer Mieterverein als "Terror". Sowohl dessen  Vorsitzende Helga Hanl, als auch ein Anwalt, der damals mit dem Fall betraut war, erinnern sich noch sehr gut daran. 

Der Lindauer Polizei liegt eine Anzeige vor, weil im Hausgang eine übelriechende Substanz gefunden wurde: vermutlich Buttersäure. 

Die letzten Mieter zogen 2019 aus. Heute sind in dem Haus anstelle von drei Mietwohnungen, Büro und Ladengeschäft sieben frisch sanierte Eigentumswohnungen.

Die Immobilienfirma, die das Haus gekauft, saniert und dann einzelne Wohnungen weiterverkauft hat, nimmt auf mehrfache Nachfrage keine Stellung. 


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Seit dem 1. Juni gibt es in Bayern eine Verordnung, die Umwandlungen von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen verbietet. Sie soll Mieter schützen und gilt in 50 bayerischen Städten und Gemeinden, in denen der Wohungsmarkt laut eines Gutachtens angespannt ist. Lindau gehört dazu.

Das Verbot ist befristet bis Ende 2025 und gilt für Häuser ab elf Wohnungen. Helga Hanl vom Lindauer Mieterverein ist der Meinung: Damit das Umwandlungsverbot in einer Kleinstadt wie Lindau einen Effekt hätte, müsste die Häusergröße kleiner definiert werden. „Die meisten Häuser hier haben nicht mehr als sechs Wohneinheiten.“

Auch das Haus, in dem Silke Them mit ihrer Familie lebte, wäre von dem neuen Verbot nicht betroffen gewesen.
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Wie viele Ferienwohnungen gibt es wirklich?

Ferienwohnungen verschärfen die Wohnungsnot zusätzlich. 

Doch wie viele Ferienwohnungen gibt es in Lindau überhaupt? Und in welchem Stadtteil sind die meisten? 

So genau wusste das bisher keiner. Darum haben wir nachgezählt. Und etwa 400 Ferienwohnungen gefunden.

So verteilen sie sich auf das Lindauer Stadtgebiet: 
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In einer Urlaubsregion wie Lindau gehören Ferienwohnungen dazu. Allerdings nahmen sie vor allem auf der Insel überhand:  Der Anteil von Ferienwohnungen an den Gesamt-Haushalten beträgt dort zehn Prozent. 

„Die Insel ist am sensibelsten und leidet am meisten“, sagt Iris Möller von Lindauer Bauamt. 

Vor vier Jahren beschloss der Stadtrat darum, Ferienwohnungen dort über einen neuen Bebauungsplan zu regulieren.
Allerdings hatte es damals lange gedauert, bis dieser beschlossen war. In der Zwischenzeit gab es noch Dutzende Anträge auf Ferienwohnungen, die die Stadt genehmigen musste.

Kam die Regulierung zu spät?  


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„Man kann sich ja ausrechnen, wie viele Anträge noch gekommen wären, wenn wir das nicht gemacht hätten“, sagt Bauamtsleiter Kay Koschka.
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Mittlerweile hat die Stadt auch die Bebauungspläne für bestimmte Gebiete der Stadtteile Bad Schachen und Reutin geändert. 

Wie auf der Insel werden Ferienwohnungen hier nur noch unter ganz bestimmten Umständen oder gar nicht mehr erlaubt. 

Davon, neue Ferienwohnungen komplett zu verbannen, hält Bauamtsleiter Koschka allerdings nichts. 

Denn Ferienwohnungen könnten für Bauherren ein Anreiz sein, trotz hoher Bau- und Sanierungskosten Wohnraum zu schaffen.


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Zweitwohnungen werden zum Problem

Obwohl Wohnungen rar sind, sind manche Rollläden fast das ganze Jahr unten: Vor allem für die Städte und Gemeinden am Bodensee werden Zweitwohnungen immer mehr zum Problem.

Nonnenhorn hat 2019 ein Zeichen gesetzt: Als eine der ersten Gemeinden in Bayern gibt es dort ein Zweitwohnungsverbot. 

Die kleine Gemeinde müsse sorgsam mit ihrer Fläche umgehen, erklärt Bürgermeister Rainer Krauß.


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„Wer hier wohnen will, ist herzlich willkommen“, sagt er.

Aber von einem Zweitwohnungsbesitzer, der nicht am Dorf– und Vereinsleben teilnehme, dessen Kinder dort nicht in die Schule gehen und der woanders seine Steuern zahle, habe die Gemeinde nichts. „Die nehmen bloß Platz weg."




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Ein allgemeines Verbot kommt für die Nachbarn in Wasserburg nicht in Frage.  Aus Sicht von Bürgermeister Harald Voigt lässt sich das rechtlich nicht durchsetzen. 

Die Gemeinde will den Umgang mit Zweitwohnungen anders als Nonnenhorn lösen: über ihr neu eingeführtes Baulandmodell.

Auch Lindau hat die Regeln erst kürzlich geändert: In neuen Bebauungsplänen oder bei Bebauungsplan-Änderungen werden Zweitwohnungen jetzt ausgeschlossen. 
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Baupreise lassen den Traum vom Eigenheim platzen

Rapide steigende Zinsen und hohe Baukosten haben für viele Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden platzen lassen. Die Bauzinsen sind von unter einem auf rund vier Prozent geklettert.

„Das schränkt den Kreis von potenziellen Bauherren und Immobilienkäufern ein“, sagt Gerhard Grebler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Landesbausparkasse (LBS) Bayern.

Laut Grebler wurde das seit 2010 stetig steigende Wachstum des Immobilienmarkts vergangenes Jahr gestoppt. 2022 seien in Bayern Immobilien im Gesamtwert von 66 Milliarden Euro ge- und verkauft worden - und somit etwa neun Prozent weniger als im Vorjahr.
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Mit 1906 Wohnungen ist die Lindauer Wohnungsgesellschaft GWG der größte Vermieter der Stadt. Doch hohe Baukosten, Überregulierung und fehlende Planungssicherheit bremsen auch deren Bauvorhaben aus.

"Momentan sind es rund 200 Wohnungen, die wir zurückstellen", sagt Geschäftsführer Alexander Mayer.
 
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Auch Privatleute treffen die explodierenden Baukosten und steigenden Zinsen hart.

 In Lindau und den umliegenden Gemeinden  trauen sich viele das Wagnis Hausbau nicht mehr zu - und ziehen ihre Grundstücksbewerbungen zurück.

Warum Julian Krause und seine Familie trotzdem an ihrem Traum festhalten.



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"Es ist mein Lebenstraum"

Sie haben lange nach dem richtigen Grundstück gesucht. Als Jena und Julian Krause in Niederstaufen den Zuschlag bekommen, fühlt es sich an wie ein Sechser im Lotto. 

"Das scheint unsere eine Chance zu sein", sagt Julian Krause. Die Chance, dass die Kinder im Grünen und in der Nähe der Großeltern aufwachsen.

Bleibt nur eine Frage: Wie lässt sich das mit ihrem Budget verwirklichen?

Schlüsselfertig zu bauen, ist zu teuer. Für eine staatliche Förderung sind die Hürden zu hoch.

Für Krauses ist der Hausbau nur mit viel Eigenleistung zu schaffen. Alle packen mit an: Eltern, Schwiegereltern und Freunde. "Es geht nicht allein."  





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Wohnraum, der nicht genutzt wird

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Das sagt die Forschung


Seit einigen Jahren forscht die Professorin Elisabeth Wacker an der TU München zum Thema Leerstand - am Beispiel Landkreis Dachau. 

Leerstand ist ein Phänomen, das es in fast allen deutschen Städten gibt. Auch in solchen wie Lindau, wo Wohnraum knapp ist.

Um zu verstehen, was zu Leerstand führt, muss man genau hinsehen.
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Eine gewisse Quote ist normal. Ansonsten könnte niemals jemand umziehen oder eine Wohnung sanieren. Es gibt aber auch Häuser, Wohnungen oder Zimmer, die Monate oder sogar Jahre leer stehen. 

Ein Grund dafür ist reine Spekulation: "Häuser werden mit der Zeit automatisch wertvoller", sagt Wacker. Darum gibt es Investoren, die Gebäude kaufen, ohne sie zu nutzen.

Auch hohe Denkmalschutzauflagen können verhindern, dass eine leerstehende Wohnung saniert und wieder bewohnt wird.

Der häufigste Grund für Leerstand ist aber ein emotionaler: "Viele haben die Vorstellung, dass ihr Haus sie ihr Leben lang begleitet", sagt Wacker.

Am Ende wohnen alleinstehende, ältere Frauen in viel zu großen Gebäuden.
Dass Wohnungen nicht vermietet werden, hat oft irrationale Gründe: die Angst vor Mietnomaden zum Beispiel. 
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Verhindert Denkmalschutz Wohnen?


Wer auf der Lindauer Insel Wohnraum schaffen will, stößt häufig an Grenzen. Der Denkmalschutz macht dies aufwendig und teuer.

Diese Erfahrung hat auch der Lindauer Carlo Koch gemacht. Er und seine Familie sind stolz auf ihr historisches Haus direkt neben dem Alten Rathaus auf der Lindauer Insel.

Die Familie wohnt schon in der sechsten Generation in dem alten Gebäude, das eigentlich aus drei zusammenhängenden Häusern besteht.
Carlo Koch hat einen Traum.
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Wegen der Brandschutzvorgaben müsste das komplette Treppenhaus der Kochs neu gemacht und ein Schacht für einen Aufzug gemauert werden. Viereinhalb bis fünf Millionen Euro würde der komplette Umbau kosten, schätzen die Kochs.

Viele, die auf der Lindauer Insel ein Haus besitzen, stehen früher oder später vor ähnlichen Herausforderungen wie die Kochs.

Wie die folgende Grafik zeigt,  stehen sehr viele Gebäude unter Denkmalschutz. Wer an solch einem Haus etwas verändern möchte, braucht dazu eine Erlaubnis.
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Die Lösungsansätze

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Ist Sozialbau ein Allheilmittel?


Landauf, landab wird sozialer Wohnungsbau gefordert. Doch ist das wirklich das Allheilmittel gegen Wohnungsnot? 

Benjamin Bormann, Geschäftsführer der Lindauer Kreis-Wohnbau-Gesellschaft, hat dazu eine klare Meinung:
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Hilfe in der Not

Für Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind,
steht viel auf dem Spiel. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig einzuschreiten.

In Lindau gibt es dafür jetzt eine neue Anlaufstelle: die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie Allgäu. Ansprechpartnerin ist Ilka Thurau.

Ihr Ziel ist es, Wohnungslosigkeit zu verhindern. Sie unterstützt aber auch Menschen, die bereits auf der Straße oder in Notunterkünften der Gemeinden leben ‐ damit sie möglichst wieder in ein reguläres Mietverhältnis kommen.

Was die Sozialpädagogin rät. 


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Der Traum vom genossenschaftlichen Wohnen

An diesem frühen Abend ist es im Innenhof noch ruhig. Ein paar Kinder springen Trampolin, Eltern unterhalten sich. Am nächsten Tag steht ein Kindergeburtstag an.

Vor gut einem Jahr sind Mitglieder der Wangener Wohngenossenschaft Wohnen plus aufs Erba–Gelände gezogen.

Der Weg dorthin war nicht immer einfach. Fast zehn Jahre hat es gedauert.

Gründungsmitglied Gisela Stetter erinnert sich: 


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Was in Wangen gelebt wird - für die Mitglieder der Lindauer Genossenschaft Quartier 4 wäre das ein Traum.

Die Vorstandsmitglieder  Christian Knapp, Silke Them und Christian Wollin würden in Lindau gern einen Raum für genossenschaftliches Wohnen schaffen.

Ihr erstes Projekt scheiterte, weil nach einem Bürgerentscheid das Grundstück nicht mehr zur Verfügung steht. Seitdem sind sie auf der Suche nach einem neuen Ort. Aufgeben wollen sie aber nicht, sagt Christian Wollin.  




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Ein Zuhause für alle

Wenn Michael Hasselfeldt–Gomez zum „Café Micky“ einlädt, kommen alle. Margot, Armin und die anderen treffen sich in seiner gemütlich eingerichteten Wohnung im ersten Stock. Dann gibt es Kaffee und Kuchen. „Was auch sonst“, sagt er und lacht.

Das Rainhaus in Lindau ist Inklusion pur. Seit 2018 leben mehr als 20 Menschen mit und ohne Behinderung genauso wie Menschen mit psychischen Erkrankungen zusammen.

Bevor wieder Leben in das denkmalgeschützte Gebäude eingezogen ist, stand das Rainhaus acht Jahre lang leer. Es war einsturzgefährdet, erzählt der Mitinitiator des Projekts, Werner Berschneider. 


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Armin Boughefellah ist mit 25 Jahren in seine erste eigene Wohnung im Rainhaus gezogen. Davor lebte er in einem Wohnheim der Lebenshilfe. Der junge Mann hat eine geistige Beeinträchtigung, ganz selbstständig ist er noch nicht. Deshalb kommt ein Betreuer oder eine Betreuerin für ein paar Stunden, hilft ihm beim Kochen oder Putzen.

Seine Wohnung hat der 25–Jährige schon fast fertig eingerichtet. Nur eine Waschmaschine fehlt noch. Aber im Rainhaus ist das kein Problem. Nachbar Michael übernimmt natürlich. „Das ist doch klar.“

Gegenseitiges Unterstützen ist im Rainhaus eine Selbstverständlichkeit. Jeder hilft jedem.
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Werner Berschneider hat damals viel Geld in das Rainhaus gesteckt. Nur so konnte es saniert werden. Träger ist mittlerweile die Lebenshilfe.

Das Zusammenleben mit unterschiedlichsten Menschen sorgt für mehr Toleranz, sagt Monika Illerhaus, von der Lebenshilfe der Kreisvereinigung Lindau (links).

Sie weiß auch: Menschen mit Behinderung haben es auf dem Wohnungsmarkt schwer. „Oft haben andere Vorbehalte und Ängste.“ Deshalb sei dieser Wohnraum umso wertvoller.

Von dem Wohnkonzept profitiert auch die 71–jährige Margot Eder. Weil sie kein Auto hat, fährt sie mit ihren Nachbarn zum Einkaufen. „So muss ich meine Sachen nicht nach Hause schleppen.“ Sie findet: „Es ist mehr Wohngemeinschaft als anderswo.“




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Wie schaffen wir genügend bezahlbaren Wohnraum für alle?


Um diese Frage geht es bei der Podiumsdiskussion der Lindauer Zeitung auf der Lindauer Insel im Juli 2023.

Dort diskutieren Helga Hanl, Vorsitzende des Lindauer Mietervereins, die Lindauer Bürgermeisterin Katrin Dorfmüller,
Professorin Elisabeth Wacker,
Bauamtsleiter Kay Koschka und
der Chef der Lindauer Wohnungsgesellschaft
Alexander Mayer.

Die ganze Diskussion zum Nachschauen gibt es hier:


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"Wird wohnen zum Luxus"
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Impressum


Dieses Pageflow erstellt haben:
Julia Baumann, Yvonne Roither, Ronja Straub 

Text, Bild und Video:
Julia Baumann, Yvonne Roither, Ronja Straub,
Evi Eck-Gedler, Marcus Fey

Grafik:
Gabriel Bock, David Weinert, Marcus Fey
und Ralf Schöffmann

Weitere Fotos:
Michael Scheyer und Christian Flemming

Verantwortlich:
Andreas Müller 
Schwäbische Zeitung
Karlstraße 16
88212 Ravensburg
www.schwaebische.de
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