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Jahresrückblick Ellwangen

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Jahresrückblick

Das Jahr 2015 ist  zu Ende. Grund genug, um einen Blick auf die Ereignisse des Jahres zu werfen. In Ellwangen ist einiges passiert: Die LEA ist eröffnet worden, der neue Marktplatz ist eingeweiht und die Bildungsakademie kommt.

Das und mehr haben die Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten und Regio TV Schwaben hier zusammengefasst.

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Jahresrückblick Ellwangen

Junge Menschen aus Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit wie Portugal, Griechenland oder Bulgarien sollen in Ellwangen für einen Beruf qualifiziert werden. Mit dieser Idee einer europäischen Ausbildungsakademie hat die Stadt den Zuschlag im Regio-Win-Wettbewerb bekommen. Die Entscheidung ist am 23. Januar in Stuttgart gefallen.

Schon 2016 soll die Ausbildungsakademie ihre Pforten öffnen, mit anfangs 50, dann 100, später 186 Plätzen. 

Eingerichtet wird die Akademie im so genannten Z-Bau. 5,4 Millionen Euro wird es kosten. Dafür fließen maximal 50 Prozent Zuschuss von der EU, 20 Prozent vom Land.
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Unter dem Motto „Ellwangen zeigt Flagge“ hat sich am 24. Januar ein breites Bündnis aus der Mitte der Gesellschaft aufgemacht, um „für eine Zukunft geflüchteter Menschen in Solidarität und Gerechtigkeit“ einzutreten.

Der Solidaritätszug mit rund 1000 Teilnehmern wurde von der Aktionsgruppe Solidarität und der Mahnwache Ellwangen initiiert und von mehr als 50 Gruppen unterstützt, darunter Kirchen, Parteien, Gewerkschaften, Verbände und Vereine.
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Die Polizei hat vier mutmaßliche Müllsünder geschnappt. Sie sollen einige Jahre lang insgesamt zwei Lastwagen-Ladungen voll Müll im Naturschutzgebiet Ellwanger Schlossweiher und in der Umgebung illegal entsorgt haben.
Seit 2014 ermittelte die Abteilung Gewerbe und Umwelt vom Polizeipräsidium Aalen in diesem Fall. Die Spur führte  zu vier Tatverdächtigen. Gegen die Verursacher wurden Anzeigen wegen illegaler Abfallbeseitigung beim Landratsamt erstattet. Ihnen droht jetzt nach Angaben der Polizei ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro.
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Nur mit viel Glück hat ein 32-jähriger Mann eine Messerattacke überlebt. Der Angreifer wurde vom Ellwanger Amtsgericht wegen gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren Haft verurteilt.

Am 12. Mai 2014 hatte er sich mit dem Opfer wegen Geld für zwei Päckchen der Szenedroge Spice gestritten. Der Streit eskalierte und der 49-jährige Angeklagte stieß seinem Gegenüber ein Messer in die Brust, wobei die Lunge und mehrere Blutgefäße verletzt wurden. Noch in der Nacht wurde er im Universitätsklinikum Erlangen notoperiert. Das Messer hatte sein Herz nur um drei Zentimeter verfehlt.

Der Angeklagte hatte Tatzeitpunkt mehr als zwei Promille Alkohol im Blut. Er erklärte sich zu einer Schmerzensgeldzahlung von 7000 Euro bereit.
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Die Stadthalle ist in die Jahre gekommen. Der Gemeinderat hat im März beschlossen, nur noch das Allernötigste zu investieren. Statt 600 000 gibt es nur 200 000 Euro.

Die werden ausschließlich für Brandschutzmaßnahmen ausgegeben. 1994 ist die Halle saniert und umgebaut worden, samt Heizung, Lüftung und Regelsystem. 20 Jahre später ist das nicht mehr der Stand der Dinge. Es fehlt der Vollwärmeschutz, wo Türen sind, ist alles undicht. Kein Wunder, die Halle ist Stückwerk.

In den 20er/30er-Jahren wurde sie als Turnhalle gebaut, dann wurde immer angebaut. „Die Stadthalle hat ihr Leben gehabt“, sagt FCV-Präsident Jürgen Fünfgelder.
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Der Ellwanger Marktplatz ist umgestaltet worden. Seit Mai zieren den Platz vor den Herrenhäusern unter anderem knallrote Sofas, die die Stadt und Touristikamt auf dem Ellwanger Marktplatz aufgestellt haben.

Diese Idee sorgte für einige Debatten. Doch eine Umfrage der Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten ergab, dass die Sitzmöbel sehr gut ankommen. „Endlich zeigt die Stadt Ellwangen mal Mut“, „Wir finden die Idee klasse" oder „Der Kontrast zwischen alt und modern fügt sich hervorragend zusammen“ sind nur ein paar der Aussagen.
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In diesem Jahr war der Auftakt des Ellwanger Frühlingsfestes am 25. Juni. Streng genommen ist dann ja eigentlich schon Sommer. Deshalb haben die Ausrichter das Frühlingsfest  in „Ellwanger Volksfest“ umbenannt.

Bei dem Fest kam es in diesem Jahr zum Eklat, als das Gamsbart Trio bei seinem Auftritt im Festzelt das Publikum zu "Sieg-Heil-Rufen" aufforderte. Die Band hat sich zwischenzeitlich aufgelöst.
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Am 15. Juni ist auf der A 7 bei Ellwangen ein Kleinlaster komplett ausgebrannt.
Der Notruf erreichte die Rettungsdienste gegen 4.20 Uhr. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein 7,5-Tonnen-Laster in Vollbrand. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar löschen, einen Totalschaden am Fahrzeug aber nicht mehr abwenden, verletzt wurde niemand.
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Beim Aufeinandertreffen von Anhängern der Antifa (Antifaschisten) und einer rechts gerichteten Ellwanger Gruppierung sind am 28. Juni drei Menschen verletzt worden.

Antifa-Aktivisten hatten sich am Abend in Ellwangen versammelt, um hier vor dem Kegeltreff in Schleifhäusle gegen das Treffen einer rechtsextremen Gruppierung zu demonstrieren. Es kam zu Handgreiflichkeiten; drei Menschen wurden verletzt.
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Im Juli ist am Kressbachsee ein seltener Vogel entdeckt worden. Das geschwächte Tier wurde in die Wildvogelpflegestation zu Reinhold Schuster gebracht. Der staunte nicht schlecht. „So ein Vogel ist mir in 31 Jahren Wildvogelpflege noch nie untergekommen."
Deshalb bat er die Vogelwarte in Radolfzell um Hilfe. Bald stand fest: Es ist ein Bulwersturmvogel. Experten sprechen von einer „ornithologischen Sensation“, denn diese Vogelart konnte in Mitteleuropa bisher „noch nie“ nachgewiesen werden. Trotz größter Bemühungen hat der Vogel die Strapazen nicht überlebt.
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Am 27. Juli ist im Kinderdorf Marienpflege eine telefonische Bombendrohung eingegangen. Der anonyme Anrufer beschränkte sich dabei auf genau zwei Sätze: „Der Beratungsscheiß ist jetzt zu Ende, um 16 Uhr geht eine Bombe hoch.“ Der Leiter der Marienpflege, Ralf Klein-Jung, nahm diese Drohung ernst und evakuierte das Gebäude.

Die angerückte Polizei sperrte das Gelände rund um die Marienpflege weiträumig ab. Ein Sprengstoffspürhund der Hundeführerstaffel aus Kirchberg suchte das Gebäude und den gesamten Bereich intensiv ab. Gefunden wurde nichts.
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Zwei maskierte Männer haben am 25. August das Wettbüro in der Brauergasse in Ellwangen überfallen. Die Täter erbeuteten dabei zwischen 7000 und 8000 Euro.

Die Täter waren einer Angestellten des Büros durch die Tür gefolgt. Sie zwangen die Frau, den Tresor zu öffnen - dort wurden die gesamten Einnahmen der vergangenen Tage und das Wechselgeld aufbewahrt.

"Sie haben mich gepackt, gegen die Wand gedrückt und an den Haaren gerissen", berichtet die Angestellte gegenüber der Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten.
Die Täter flüchteten anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung.
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Ein Wohn- und Geschäftshaus in der Ellwanger Innenstadt hat am 28. September gebrannt. Eine Anwohnerin, die die Mondfinsternis beobachten wollte, hatte den Brandgeruch bemerkt und umgehend die Rettungskräfte alarmiert.

Die Ellwanger Feuerwehr hatte den Brand gegen 3.45 Uhr bereits gelöscht.
Laut Polizei verursachte vermutlich eine achtlos weggeworfene Zigarette ein Feuer, das sich erst auf dem Balkon ausbreitete, dann auf den Dachstuhl übergriff und dort mehrere Stützbalken in Brand setzte. Schaden: 50 000 Euro.
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Der Kobeleshof der Familie Zwick bei Hintersteinbühl möchte wachsen. Der Milchkuhbetrieb soll auf 1500 Tiere erweitert werden. Das Vorhaben sorgt für Widerstand.

Im September hat sich eine Gruppe von Landwirten unter dem Namen "Bündnis gegen Agrarfabrik in Ellwangen" zusammen geschlossen, die gegen den Ausbau protestieren. Die Landwirte befürchten, dass durch die Erweiterung die Pachtpreise für Grünland steigen und sich kleinere Betriebe nicht mehr halten können. Sie sehen die Umwelt durch steigende Gülleausbringung und das Tierwohl gefährdet.

Die Familie Zwick lud deshalb im Oktober zu  Tagen der offenen Tür ein, um die Bedenken auszuräumen.

Anfang 2016 wird über das Bauvorhaben im Ellwanger Gemeinderat entschieden.
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Die Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen ist bereits nach kurzer Zeit überbelegt. Der Platz war für maximal 1000 Flüchtlinge ausgelegt, doch es kommen mehr.
Die Stadt will das nicht hinnehmen.Ende Juni fordert  OB Karl Hilsenbek vom Land, dass die Maximalbelegung nicht überschritten wird.

Im September entscheidet Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dass 1000 Flüchtlinge verlegt werden. Die Ellwanger finden, es wird höchste Zeit.
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Mit zwei Fahrzeugen und zwölf Mann ist die Feuerwehr Ellwangen am 13. Oktober im Einsatz gewesen. Kurz nach 1 Uhr nachts war ein geparktes Auto in der Kressbachstraße in Brand geraten. Das Heck brannte aus, es entstand ein Schaden von 1000 Euro.
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Ein 53-jähriger Flüchtling ist am  24. Oktober auf dem Ellwanger Marktplatz von einem Luftdruckgeschoss getroffen und leicht verletzt worden.
Bereits im Jahr 2013 hatte ein Unbekannter mit einer Luftdruckwaffe auf Passanten in der Ellwanger Innenstadt geschossen. Schon damals konnte der Täter nicht ermittelt werden.

Bei der Polizei schließt man nicht aus, dass auch dieser neuerliche Angriff auf das Konto des unbekannten Heckenschützen von 2013 geht. Es sei aber genauso gut denkbar, dass ein Nachahmungstäter am Werk war, erklärte ein Polizeisprecher.
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Die Kreissparkasse Ostalb rüstet sich für die Zukunft und und will in diesem Zuge ihr Filialnetz in Ellwangen kräftig umkrempeln. Drei Geschäftstellen (Goldrain, Mittelhof und Klosterfeld) sollen  aufgegeben werden.

Dafür soll die Hauptstelle deutlich größer werden. Entweder am angestammten Platz am Marktplatz oder an einem ganz neuen Standort.

Als möglicher neuer Standort ist das ehemalige Woha-Kaufhaus im Gespräch.
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Im Ellwanger Gemeinderat wurde am 12. November der Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr eingebracht.
Die Stadt plant 2016 Investitionen in Höhe von satten 36 Millionen Euro, die zu einem erheblichen Teil über neue Kredite finanziert werden müssen.

Der Schuldenstand der Stadt wird förmlich explodieren – von aktuell 13,9 Millionen Euro auf 38,6 Millionen Euro zum Ende des Jahres 2016. Gleichzeitig sind Steuererhöhungen auf breiter Front geplant. Das Geld wird vornehmlich für die Etablierung eines Bildungscampus in der ehemaligen Reinhardt-Kaserne gebraucht.
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Die Einführung einer Pferdesteuer ist in Ellwangen kein Thema. Seit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig im August ist es den Städten und Gemeinden selbst überlassen, ob sie die kommunale Aufwandsteuer erheben oder nicht. In der Pferdestadt Ellwangen komme das aber nicht in Frage, so der Pressesprecher der Stadt Anselm Grupp.
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Die baden-württembergische Landesregierung hat die Freigabe für die Konversionsflächen auf dem Gelände der ehemaligen Reinhardt-Kaserne erteilt.  Den Plänen für einen Bildungscampus auf dem Gelände steht somit nichts mehr im Wege.

Die Stadt plant auf dem historischen Teil der Kaserne unter anderem eine Europäische Transfer- und Ausbildungsakademie (EATA). Angesichts der Flüchtlingskrise war jedoch nicht klar, ob das Land die Fläche für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen will. Nun steht fest: Ellwangen kann weiter planen.
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Platz 1 für Ellwangen: Hier sind die Händler am freundlichsten im Vergleich zu 142 anderen deutschen Einkaufsstädten. Das hat eine Studie des niederbayerischen Marktforschungsinstituts MF Consulting Dieter Grett im Rahmen des zweiten Ellwanger Kundenspiegels ergeben.

Im November 2015 befragten die Interviewer von MF Consulting rund 900 repräsentativ ausgewählte Personen, in welchen der 75 auf dem Fragebogen aufgeführten Geschäften sie in den vergangenen Monaten etwas gekauft oder sich beraten haben lassen. Es wurde nach der Zufriedenheit mit der Freundlichkeit, der Beratungsqualität und dem wahrgenommenen Preis-Leistungs-Verhältnis gefragt.
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Jetzt steht es fest: Spätestens zum 31. März wird das Gefängnis in Ellwangen geschlossen. Das hat Justizminister Rainer Stickelberger an Oberbürgermeister Karl Hilsenbek geschrieben. Über die weitere Nutzung werde die staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung in Schwäbisch Gmünd entscheiden.
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Konzeption & Produktion:
Annika Grunert

Redaktion:
Annika Grunert, Anja Erhartsmann, af, Beate Gralla, Bernhard Hampp, Marvin Weber, Alexandra Rimkus, Josef Schneider, Petra Rapp-Neumann, Josef Schneider, Regio TV Schwaben, Thorsten Vaas.

Fotos / Videos /Grafik:
Annika Grunert, af, bilderbox, dpa, Foto Zirlik, Geyer-Luftbild, Beate Gralla, Bernhard Hampp, privat, Peter Schlipf, Regio TV Bodensee Regio TV Schwaben, Alexandra Rimkus, Thorsten Vaas.

Kontakt:
schwäbische.de/ellwangen
Ipf- und Jagst-Zeitung
Aalener Straße 10
73479 Ellwangen
Telefon: +49 7961 9888-85
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